Rivian Aktie: Raketenstart mit Risiko
12.11.2025 - 18:26:30Der Elektroauto-Hersteller Rivian meldet überraschend gute Quartalsergebnisse mit reduziertem Verlust und Rekordauslieferungen, steht aber weiterhin vor Liquiditätsproblemen und hohen Investitionen für das neue R2-Modell.
Der Elektroauto-Pionier Rivian feiert sein bestes Quartal seit Monaten – doch hinter den beeindruckenden Zahlen lauern fundamentale Fragen. Während die Aktie auf 16-Monats-Hoch klettert, müssen Anleger abwägen: Handelt es sich um eine nachhaltige Trendwende oder nur um eine kurze Verschnaufpause im zermürbenden E-Auto-Wettkampf?
Quartalszahlen übertreffen alle Erwartungen
Rivians drittes Quartal 2025 entwickelt sich zum Triumph: Der Konzern übertraf die Prognosen der Analysten gleich in mehreren Schlüsselkategorien. Statt der erwarteten 74 Cent Verlust pro Aktie belief sich der Schaden nur auf 65 Cent. Noch beeindruckender: Der Umsatz kletterte auf 1,6 Milliarden Dollar und damit deutlich über die erwarteten 1,52 Milliarden Dollar.
Der eigentliche Game-Changer waren jedoch die Auslieferungszahlen. Mit 13.201 ausgelieferten Fahrzeugen erlebte Rivian sein stärkstes Quartal in diesem Jahr. Die Produktion von 10.720 Einheiten zeigt, dass das Unternehmen seine Kapazitäten langsam aber sicher hochfährt. Besonders bemerkenswert: Das Software- und Servicesegment explodierte mit einem Umsatzplus von 324 Prozent auf 416 Millionen Dollar.
Institutionelle Anleger springen auf
Die Märkte honorieren die positive Entwicklung mit einer beeindruckenden Rally. Allein am 11. November legte die Aktie um 7,37 Prozent zu und kletterte auf ein 16-Monats-Hoch. Diese Hausse zieht institutionelle Investoren an: Citigroup mehr als verdoppelte seine Rivian-Position im dritten Quartal und hält nun 8,54 Millionen Aktien.
Doch die Analysten bleiben gespalten. Während Zacks Research auf “Hold” upgradete, halten sich RBC Capital und DA Davidson mit neutralen Einschätzungen zurück. Die Kursziele bewegen sich zwischen 14 und 15 Dollar – was angesichts des aktuellen Kursniveaus kaum Spielraum für weitere Gewinne lässt.
Die Achillesferse: Liquidität und Zukunftsinvestitionen
Trotz des Optimismus warnt RBC Capital vor anhaltenden Liquiditätsproblemen. Die Prognose: Rivian wird bis 2030 durchgehend negative Free Cash Flows verzeichnen. Zwar poltert aktuell noch ein stattlicher Betrag von 7,1 Milliarden Dollar in der Kasse, doch die ambitionierten Pläne kosten Geld.
Alles steht und fällt mit dem neuen R2-Modell, dessen Markteinführung für Anfang 2026 geplant ist. Der für Dezember angekündigte “Autonomy & AI Day” soll praktische Fahrassistenzsysteme präsentieren – keine vollautonomen Fahrzeuge. Parallel laufen die Verhandlungen über ein Darlehen des US-Energieministeriums in Höhe von bis zu 6,6 Milliarden Dollar für den Werksbau in Georgia.
Kann Rivian den Schwung des starken Quartals nutzen, um die tiefgreifenden strukturellen Probleme zu lösen? Die Antwort darauf wird nicht nur über die Aktie, sondern über die gesamte Zukunft des E-Auto-Hoffnungsträgers entscheiden.
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