Rigetti, Aktie

Rigetti Aktie: Schleuderfahrt voraus?

14.11.2025 - 17:54:31

Der Quantencomputing-Pionier verzeichnet einen Umsatzrückgang auf 1,9 Millionen Dollar und einen Kollaps der Bruttomarge von 51 auf 21 Prozent, was zu massiven Kursverlusten führte.

Der Quantencomputer-Pionier Rigetti Computing schockt seine Anleger mit einem drastischen Kurseinbruch. Was als vielversprechende Zukunftstechnologie gefeiert wurde, entpuppt sich aktuell als Albtraum für Investoren: Binnen zehn Handelstagen verlor die Aktie über 40 Prozent an Wert. Allein am Donnerstag ging es weitere 11 Prozent nach unten – der sechste Verlusttag in Folge. Doch was steckt hinter diesem dramatischen Ausverkauf?

Enttäuschende Zahlen treffen den Markt

Die Ursache für den Kursrutsch liegt in den Q3-Zahlen für das Geschäftsjahr 2025. Zwar fiel der bereinigte Verlust pro Aktie mit 0,03 US-Dollar etwas besser aus als befürchtet. Doch beim Umsatz folgte die kalte Dusche: Rigetti erlöste lediglich 1,9 Millionen Dollar – deutlich unter den erwarteten 2,17 Millionen. Noch bitterer: Im Vorjahresquartal hatte man immerhin 2,4 Millionen erwirtschaftet. Der Markt strafte diese Verfehlung gnadenlos ab.

Margen kollabieren, Verluste explodieren

Ein Blick unter die Haube offenbart das ganze Ausmaß der Probleme. Die Bruttomarge brach von 51 Prozent im Vorjahr auf magere 21 Prozent ein – ein dramatischer Margenschwund, der auf massive Effizienzprobleme hindeutet. Gleichzeitig weiteten sich die operativen Verluste auf 20,5 Millionen Dollar aus, verglichen mit 17,3 Millionen im Vorjahresquartal. Zwar wies Rigetti einen GAAP-Nettoverlust von 201 Millionen Dollar aus, dieser resultierte jedoch hauptsächlich aus buchhalterischen Anpassungen bei Aktienoptionen. Der bereinigte Nettoverlust lag bei 10,7 Millionen Dollar.

Die Kombination aus sinkenden Erlösen und steigenden Verlusten nährt Zweifel an der operativen Überlebensfähigkeit des Unternehmens – zumindest ohne frisches Kapital oder signifikante neue Umsatzquellen.

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Große Versprechen, harte Realität

Rigetti hält trotz der Misere an seiner ambitionierten Technologie-Roadmap fest: Bis Ende 2025 soll ein System mit über 100 Qubits ausgeliefert werden, bis Ende 2027 sogar eines mit mehr als 1.000 Qubits. Zudem verkündete das Unternehmen neue Aufträge im Volumen von 5,7 Millionen Dollar sowie einen Vertrag über 5,8 Millionen mit dem Air Force Research Laboratory.

Doch die Investoren interessiert aktuell weniger die ferne Zukunft als vielmehr die brennende Gegenwart. Die technischen Indikatoren sprechen eine klare Sprache: Sowohl kurz- als auch langfristige gleitende Durchschnitte signalisieren Verkauf. Die Aktie befindet sich im freien Fall – und ein Boden ist noch nicht in Sicht.

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