Rigetti, Aktie

Rigetti Aktie: Brutaler Absturz!

11.11.2025 - 18:06:30

Rigetti Computing verzeichnet deutlichen Umsatzrückgang und massiven Gesamtverlust von 201 Millionen Dollar, verfügt jedoch über solide Liquidität von 600 Millionen Dollar für weitere Entwicklung.

Der Quantencomputer-Spezialist Rigetti Computing hat seine Q3-Zahlen vorgelegt – und die Anleger reagieren verschnupft. Zwar fiel der Verlust je Aktie geringer aus als befürchtet, doch die Umsätze enttäuschten auf ganzer Linie. Gleichzeitig explodierte der Gesamtverlust auf über 200 Millionen Dollar. Ist das der Anfang vom Ende der Quantum-Rallye – oder nur eine technische Pause vor dem nächsten Sprung?

Zahlen mit Licht und Schatten

Rigetti meldete für das dritte Quartal 2025 einen bereinigten Verlust von 0,03 Dollar je Aktie – besser als die erwarteten 0,05 Dollar. Doch der Umsatz von nur 1,9 Millionen Dollar verfehlte die Analystenschätzungen von 2,17 Millionen Dollar deutlich. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht das einem Rückgang von 18 Prozent.

Besonders dramatisch: Der GAAP-Nettoverlust weitete sich auf satte 201 Millionen Dollar aus – ein gewaltiger Sprung gegenüber den 14,8 Millionen Dollar im Vorjahr. Hauptursache war eine buchhalterische Sonderbelastung von 182 Millionen Dollar durch die Neubewertung von Optionsscheinen, die die wilde Kursentwicklung der Aktie widerspiegelt.

Hoffnung liegt auf der Kasse

Immerhin: Rigetti steht finanziell noch auf solidem Fundament. Zum Quartalsende verfügte das Unternehmen über 559 Millionen Dollar in bar und liquiden Mitteln. Hinzu kamen weitere 46,5 Millionen Dollar aus der Ausübung von Optionsscheinen Anfang November – macht zusammen rund 600 Millionen Dollar verfügbares Kapital. Das gibt Luft zum Atmen und finanziert die ehrgeizigen Entwicklungspläne.

Operativ gab es durchaus Fortschritte: Im September sicherte sich Rigetti Aufträge über 5,7 Millionen Dollar für zwei 9-Qubit-Quantensysteme, die in der ersten Jahreshälfte 2026 ausgeliefert werden sollen. Außerdem gewann das Unternehmen einen dreijährigen Vertrag über 5,8 Millionen Dollar von der US Air Force Research Laboratory.

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Technologie-Roadmap bleibt ambitioniert

CEO Subodh Kulkarni bekräftigte die ehrgeizigen Ziele: Bis Ende 2025 will Rigetti ein System mit über 100 Qubits und einer Zwei-Qubit-Gate-Genauigkeit von 99,5 Prozent liefern. Bis Ende 2026 soll ein 150-Qubit-System mit 99,7 Prozent Genauigkeit folgen, 2027 dann ein 1.000-Qubit-Monster mit 99,8 Prozent Fidelity.

Doch es gibt auch Rückschläge: Das US-Verteidigungsministerium DARPA hat Rigetti zunächst nicht für die nächste Phase der Quantum Benchmarking Initiative ausgewählt – ein symbolischer Dämpfer in einem Sektor, der stark von staatlicher Förderung abhängt.

Die Aktie, die seit den Q2-Zahlen im August um über 180 Prozent gestiegen war und Mitte Oktober bei 58,15 Dollar ein 52-Wochen-Hoch erreichte, reagierte im nachbörslichen Handel mit Verlusten. Kein Wunder: Quantum-Computing-Titel werden aktuell mehr von Spekulation als von Fundamentaldaten getrieben – und wenn die Umsätze enttäuschen, folgt die Ernüchterung auf dem Fuße.

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