Reach, Aktie

Reach Aktie: Kampf ums Überleben

16.11.2025 - 22:52:30

Der britische Medienkonzern Reach verzeichnet schwache Quartalszahlen mit gemischten digitalen Ergebnissen und startet umfassende Restrukturierung bei angespannter Liquidität.

Die Reach-Aktie zeigt deutliche Schwächezeichen und notiert bei nur noch 54,80 Pence. Mit einem Tagesvolumen von fast 938.000 Aktien und einem Tief bei 54,10 Pence kämpft der Medienkonzern um seine Position bei Investoren. Die Marktkapitalisierung schrumpfte auf rund 173 Millionen Pfund – ein alarmierendes Signal für Aktionäre.

Digitales Wachstum auf wackeligen Beinen

Im dritten Quartal 2025 präsentierte Reach eine durchwachtene Bilanz. Während die digitalen Umsätze um 2,1% zulegten, zeigten sich tiefe Risse im Geschäftsmodell. Der indirekte digitale Umsatz stieg zwar um 4,0%, doch der direkte digitale Bereich brach um 0,8% ein. Noch dramatischer: Das Printgeschäft verlor weitere 3,9% – ein ungebremster Abwärtstrend in der klassischen Medienbranche.

Die Gründe liegen auf der Hand: Volatile digitale Verweisvolumen und ein herausforderndes makroökonomisches Umfeld setzen dem Unternehmen massiv zu. Doch kann Reach diesen Trend überhaupt noch umkehren?

Radikaler Umbau als letzte Rettung?

Als Antwort auf die anhaltenden Herausforderungen startete Reach ein umfassendes Restrukturierungsprogramm. Mit geschätzten Kosten von 20 Millionen Pfund soll das Unternehmen fit für die Zukunft gemacht werden. Der Fokus liegt auf Videoproduktion und der Erschließung neuer Plattformen – doch reicht das aus?

  • Digitale Umsatzentwicklung Q3: +2,1%
  • Indirekter digitaler Umsatz: +4,0%
  • Direkter digitaler Umsatz: -0,8%
  • Print-Umsatzrückgang: -3,9%
  • Restrukturierungskosten: ca. 20 Mio. £
  • Kosteneinsparungsziel: 4-5%

Das konsolidierte bereinigte Betriebsergebnis für das Gesamtjahr wird mit 99,1 Millionen Pfund erwartet. Eine ambitionierte Zielmarke angesichts der aktuellen Herausforderungen.

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Liquidität: Die Achillesferse

Die finanziellen Kennzahlen zeichnen ein bedenkliches Bild: Die aktuelle Liquiditätsquote liegt bei nur 0,72, die schnelle Liquidität sogar zwischen 0,61 und 0,64. Diese Werte deuten auf erhebliche Engpässe in der kurzfristigen Liquidität hin – aktuelle Vermögenswerte decken die kurzfristigen Verbindlichkeiten nicht vollständig.

Für ein Medienunternehmen in dieser volatilen Phase ist solide Liquidität überlebenswichtig. Die geplanten Kosteneinsparungen von 4-5% werden zur Nagelprobe für die finanzielle Stabilität. Gelingt die Umsetzung nicht, könnte der bereits angeschlagene Kurs weiter unter Druck geraten.

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