ProSiebenSat1, Aktie

ProSiebenSat1 Aktie: Hintergründe unergründlich?

14.11.2025 - 18:24:30

Medienkonzern korrigiert EBITDA-Prognose nach unten und verzeichnet Umsatzminus von 7 Prozent. Streaming-Dienst Joyn zeigt hingegen starkes Wachstum bei Nutzerzahlen und Werbeumsätzen.

Das Medienhaus schockt Anleger erneut mit einer Gewinnwarnung. Während das klassische TV-Geschäft einbricht, zeigt nur der Streaming-Dienst Joyn beeindruckende Wachstumszahlen. Steht der Konzern vor der entscheidenden Weichenstellung?

Düstere Zahlen überschatten Quartalsergebnis

Die neuesten Geschäftszahlen lesen sich wie eine Abwärtsspirale: Der Konzernumsatz sackte im dritten Quartal um 7 Prozent auf 820 Millionen Euro ab. Noch dramatischer fiel der Einbruch beim bereinigten EBITDA aus – minus 27 Prozent auf nur noch 76 Millionen Euro.

Verantwortlich für diese Entwicklung sind das anhaltend schwache TV-Werbegeschäft und die Entkonsolidierung der Tochtergesellschaft Verivox. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 8,43 Euro beträgt mittlerweile über 40 Prozent – ein deutliches Zeichen für die anhaltenden Probleme.

Gewinnwarnung schockt Anleger

Das Management korrigierte die Prognose für das operative Ergebnis erneut nach unten. Statt bis zu 470 Millionen Euro erwartet ProSiebenSat.1 nun nur noch ein bereinigtes EBITDA zwischen 420 und 450 Millionen Euro.

Diese Anpassung sendet ein klares Signal: Die erhoffte Erholung des Werbemarktes bleibt aus. Der Druck auf die Profitabilität des Medienkonzerns nimmt weiter zu. Kann der neue Mehrheitseigner MFE-MediaForEurope die Wende schaffen?

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Joyn: Einziger Lichtblick in trüber Landschaft

Während das Kerngeschäft schwächelt, glänzt der Streaming-Dienst Joyn mit beeindruckenden Zahlen:

  • Werbeumsätze im AVoD-Bereich stiegen um 42 Prozent
  • Monatliche Video-Nutzer wuchsen auf 7,7 Millionen
  • Verweildauer auf der Plattform erhöhte sich um 42 Prozent

Dieses Wachstum steht im scharfen Kontrast zur Erosion im linearen Fernsehgeschäft. Die Italiener von MFE haben mit einem Finanzierungspaket über 2,1 Milliarden Euro bereits die Weichen für die digitale Zukunft gestellt.

Doch die Frage bleibt: Reicht Joyns Erfolg aus, um den Absturz des Traditionsgeschäfts aufzufangen? Der RSI von 19,5 deutet darauf hin, dass die Aktie technisch stark überverkauft ist – doch fundamentale Sorgen wiegen schwer. Die digitale Transformation wird zur Überlebensfrage für den deutschen Medienriesen.

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