ProSiebenSat1, Aktie

ProSiebenSat1 Aktie: Analyst zieht die Reißleine

03.09.2025 - 03:13:53

ProSiebenSat1 Aktie: Analyst zieht die Reißleine. Verkaufssignal zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt

Ein „toxischer Mix“ sorgt für Panik bei den Anlegern: Kurz vor dem erwarteten Abschluss der MediaForEurope-Übernahme stuft Warburg Research die ProSiebenSat1 Aktie drastisch ab ? von „Hold“ auf „Sell“. Die harte Bewertung des Analysten liest sich wie eine Kapitulation vor den strukturellen Problemen des Medienriesen. Doch was genau steckt hinter dieser drastischen Kehrtwende?

Die Timing könnte kaum ungünstiger sein. Während MFE ihre Übernahme praktisch in trockenen Tüchern hat, zieht Warburg Research die Notbremse. Das Analysehaus senkte nicht nur das Rating, sondern auch das Kursziel von 7,00 auf 6,80 Euro. Der Markt reagierte umgehend: Mit einem Kurssturz um über vier Prozent zeigte das Papier am Dienstag, wie nervös die Anleger geworden sind.

Die drei Problemfelder im Überblick:
Liquiditätsfalle: Drastisch sinkender Streubesitz erschwert künftig den Handel
Ertragskrise: Schwache Gewinnentwicklung überschattet Übernahme-Synergien
Werbemarkt-Misere: Anhaltende Probleme im klassischen TV-Geschäft

Brutale Zahlen sprechen eine klare Sprache

Die Skepsis der Analysten ist alles andere als aus der Luft gegriffen. Das zweite Quartal offenbarte die ganze Dramatik der Situation: Die Konzernumsätze brachen um sieben Prozent auf 840 Millionen Euro ein. Noch verheerender fiel der Einbruch beim bereinigten operativen Ergebnis aus ? minus 40 Prozent.

Selbst das Wachstum im Digitalbereich kann die Verluste nicht stoppen. Der Streaming-Dienst Joyn zeigt zwar positive Entwicklungen, doch diese Erfolge verpuffen angesichts der Schwäche im traditionellen TV-Werbegeschäft.

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MFE übernimmt einen angeschlagenen Riesen

Ausgerechnet in dieser prekären Lage steht die Übernahme durch die Berlusconi-Familie vor dem Abschluss. Die zusätzliche Annahmefrist endete bereits am 1. September, die finalen Ergebnisse werden heute erwartet. MFE wird sich voraussichtlich eine komfortable Mehrheit von rund 60 Prozent sichern.

Doch was bedeutet das für die verbleibenden Streubesitz-Aktionäre? Mit deutlich weniger handelbaren Aktien im Markt droht eine Liquiditätsfalle ? ein Argument, das den Warburg-Analysten besonders umtreibt. Die zentrale Frage lautet nun: Kann der neue Mehrheitseigner den strukturellen Problemen des Medienkonzerns Herr werden, oder übernimmt er nur die Scherben einer einst stolzen TV-Gruppe?

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