ProSiebenSat.1 Aktie: Totalumbau!
30.10.2025 - 19:07:24MediaForEurope ersetzt das gesamte Top-Management bei ProSiebenSat.1 mit sofortiger Wirkung. Die Aktie fällt auf Sechs-Monats-Tief, während die neuen Eigentümer eine paneuropäische Strategie vorantreiben.
Die Berlusconi-Familie schlägt zu: Nach der Machtübernahme durch MediaForEurope (MFE) fliegt das komplette Top-Management von ProSiebenSat.1 mit sofortiger Wirkung. Die Aktie stürzt auf ein neues 6-Monats-Tief bei 5,39 Euro. Ein dramatischer Neuanfang für den angeschlagenen Medienkonzern.
Radikaler Kahlschlag in der Führungsetage
Der Umbau ist beispiellos: Alle C-Level-Positionen werden neu besetzt. Vorstandschef Bert Habets muss seinen Platz für MFE-Vertrauten Marco Giordani räumen. Auch Finanzvorstand Martin Mildner und COO Markus Breitenecker verlassen das Unternehmen.
Die neuen Machtverhältnisse werden deutlich: Bob Rajan von der Beratung Alvarez & Marsal übernimmt interimistisch den Finanzvorstand-Posten, während die COO-Position komplett gestrichen wird. Marco Giordani, langjähriger Finanzchef bei MFE und enger Vertrauter der Berlusconi-Familie, soll die strategische Transformation nun beschleunigen.
MFE setzt auf pan-europäische Mediengruppe
Mit über 75 Prozent der Anteile kontrolliert die italienische MediaForEurope nun vollständig das deutsche Medienhaus. Die Geschwindigkeit des Management-Wechsels zeigt: MFE will seine Vision einer pan-europäischen Mediengruppe zügig umsetzen.
Im Fokus stehen Synergien im europäischen Werbemarkt und bei der Content-Produktion. Doch der Zeitpunkt ist schwierig: ProSiebenSat.1 kämpft mit der anhaltenden Schwäche des TV-Werbemarktes und senkte bereits im September die Jahresprognose.
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Quartalszahlen als erster Lackmustest
Am 13. November stehen die Q3-Zahlen an – der erste große Prüfstein für das neue Management. Investoren warten gespannt auf konkrete Pläne zur strategischen Neuausrichtung und ersten Synergien innerhalb des MFE-Verbunds.
Die Deutsche Bank Research hatte erst am 28. Oktober das Kursziel gesenkt und die Lage am Werbemarkt als “weiterhin mau” eingeschätzt. Technisch befindet sich die Aktie nach dem Bruch wichtiger Unterstützungslinien klar im Abwärtstrend – ein Spiegelbild der angespannten Markterwartungen.
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