Porsche AG Aktie: Erster Rückschlag?
01.10.2025 - 17:25:19Der Sportwagenhersteller verschiebt seine Elektrostrategie und setzt wieder stärker auf Verbrenner, was zu Abschreibungen von bis zu 1,8 Milliarden Euro führt.
Der Stuttgarter Sportwagenbauer vollzieht eine drastische Kehrtwende bei seiner Elektrostrategie – und schockt Anleger mit einer Milliarden-Gewinnwarnung. Statt wie geplant die Elektrifizierung voranzutreiben, setzt Porsche nun wieder verstärkt auf Verbrenner. Was steckt hinter diesem radikalen Kurswechsel?
E-Auto-Pläne auf Eis gelegt
Die Nachricht traf die Märkte unerwartet: Porsche verschiebt die Entwicklung einer neuen Plattform für Elektrofahrzeuge und will bestehende Modelle mit Verbrennungsmotor länger anbieten als ursprünglich geplant. Besonders brisant: Die vollelektrische SUV-Baureihe oberhalb des Cayenne soll nun doch zunächst als Verbrenner- und Hybridmodell auf den Markt kommen.
Diese strategische Neuausrichtung kommt den Zuffenhausener Autobauer teuer zu stehen:
• Belastung von bis zu 1,8 Milliarden Euro durch notwendige Abschreibungen und Rückstellungen
• Drastische Prognosesenkung: Operative Umsatzrendite 2025 nur noch „leicht positiv bis 2 Prozent“ statt 5-7 Prozent
• Analysten reagieren nervös: Deutsche Bank passt Schätzungen nach unten an
Marktumfeld zwingt zur Kehrtwende
Was treibt Porsche zu diesem radikalen Strategiewechsel? Die Antwort liegt in den ernüchternden Realitäten des E-Auto-Marktes. Der erwartete Boom bei Elektrofahrzeugen blieb aus – besonders im wichtigen Luxussegment zeigt sich die Nachfrage volatiler als erhofft. Hinzu kommen anhaltende Lieferkettenprobleme und eine schwächelnde Nachfrage im für Porsche wichtigen chinesischen Markt.
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Die Transformation zur Elektromobilität erweist sich für etablierte Hersteller als kapitalintensiver und langwieriger als ursprünglich kalkuliert. Porsche reagiert nun mit mehr Flexibilität im Antriebsportfolio – ein Eingeständnis, dass die E-Auto-Wende nicht nach Plan verläuft.
Quartalszahlen werden zur Bewährungsprobe
Alle Augen richten sich jetzt auf den 24. Oktober, wenn Porsche die Zahlen für das dritte Quartal vorlegt. Dann wird sich zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen zur Stabilisierung ausreichen. Die Aktie kämpft weiterhin mit erheblichem Gegenwind und notiert mit einem niedrigen RSI von 20,7 bereits deutlich im überverkauften Bereich.
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