Porsche AG Aktie: Erneuter Stolperstein?
10.11.2025 - 13:04:23Der Sportwagenhersteller verzeichnet einen dramatischen Gewinneinbruch auf nur 40 Millionen Euro und kämpft mit massiven Sonderbelastungen sowie einem Absatzeinbruch in China von 25 Prozent.
Porsche Aktie: Talfahrt ohne Ende?
Die Porsche AG steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Ein Führungswechsel, strategische Neuausrichtungen und ein dramatischer Gewinneinbruch belasten den Sportwagenhersteller schwer. Die operative Umsatzrendite brach von 14,1 Prozent auf nur noch 0,2 Prozent ein – ein Alarmzeichen für Investoren.
Operativer Absturz: 40 Millionen statt 4 Milliarden
Die am 24. Oktober veröffentlichten Quartalszahlen offenbaren das ganze Ausmaß der Krise. In den ersten neun Monaten 2025 erwirtschaftete Porsche einen Konzernumsatz von 26,86 Milliarden Euro, ein Minus von 6,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das operative Konzernergebnis stürzte von 4,035 Milliarden Euro auf nur 40 Millionen Euro ab.
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Die Bilanz wird durch außerordentliche Belastungen von 2,7 Milliarden Euro belastet, die aus der Neuausrichtung der Produktstrategie, schwierigen Marktbedingungen in China und organisatorischen Veränderungen resultieren. Hinzu kamen erhöhte Kosten durch US-Importzölle im mittleren dreistelligen Millionenbereich.
- Umsatzrückgang: 6,0 Prozent auf 26,86 Milliarden Euro
- Gewinneinbruch: Operatives Ergebnis von 4,035 Milliarden auf 40 Millionen Euro
- Rendite-Kollaps: Operative Umsatzrendite von 14,1% auf 0,2%
- Sonderbelastungen: 2,7 Milliarden Euro für strategische Neuausrichtung
China-Dilemma: Absatz bricht um 25 Prozent ein
Der traditionell wichtige China-Markt entwickelt sich zur größten Belastung. Mit einem Rückgang von 25 Prozent verzeichnete Porsche die schwächsten Auslieferungszahlen in China seit elf Jahren. Diese Entwicklung spiegelt die anhaltenden Herausforderungen im Luxussegment und die intensivierte Konkurrenz wider.
Weltweit lieferte Porsche 212.509 Fahrzeuge aus, ein moderater Rückgang von 6,0 Prozent. Einziger Lichtblick: Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge stieg global auf 35,2 Prozent und in Europa sogar auf 56 Prozent.
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Neuer Kapitän für stürmische See
Am 17. Oktober bestätigte der Aufsichtsrat die Ernennung von Dr. Michael Leiters zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Der ehemalige McLaren-CEO und Ferrari-CTO übernimmt das Amt am 1. Januar 2026 von Dr. Oliver Blume, der sich künftig vollständig auf seine Haupttätigkeit als CEO des Volkswagen-Konzerns konzentriert.
Parallel zur Führungswechsel-ankündigung eröffnete Porsche am 6. November sein erstes großes Entwicklungszentrum außerhalb Europas in Shanghai. Die 10.000 Quadratmeter große Anlage beschäftigt bereits über 300 Ingenieure und soll China-exklusive Infotainment-Systeme entwickeln.
Wende in Sicht oder weiterer Absturz?
Für das Gesamtjahr 2025 rechnet Porsche mit Kosten von rund 3,1 Milliarden Euro für die strategische Neuausrichtung. Die Umsatzprognose liegt bei 37 bis 38 Milliarden Euro, die operative Umsatzrendite bei 0 bis 2 Prozent.
CFO Dr. Jochen Breckner zeigte sich dennoch optimistisch: “Wir erwarten, dass 2025 der Tiefpunkt ist, dem ab 2026 eine spürbare Verbesserung für Porsche folgt.” Die Aktie notierte zuletzt bei 45,73 Euro – rund 27 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
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