PNE, Aktie

PNE Aktie: Kampf um den Boden

27.11.2025 - 11:06:31

Trotz drastischer Kurszielsenkung von Warburg Research zeigt sich die PNE-Aktie robust. Das Unternehmen hält an seiner EBITDA-Zielvorgabe fest, während Branchenrivalen Gewinnwarnungen aussprechen.

Kann ein “Buy”-Rating wirklich trügen? Während Warburg Research das Kursziel für den Windpark-Projektierer PNE brutal von 23,80 auf 16,80 Euro kappte, zeigte sich die Aktie erstaunlich robust. Gestern schloss sie sogar im Plus – eine verblüffende Reaktion auf eigentlich düstere Nachrichten. Steckt hinter dieser Widerstandskraft mehr als nur kurzfristige Erholung?

Düstere Prognose: Warum das Kursziel crashte

Malte Schaumann von Warburg Research begründet die drastische Kurszielsenkung mit einer erwarteten Verschlechterung der Geschäftsbedingungen im Projektgeschäft. Der Alarm kommt nicht von ungefähr: Gewinnwarnungen der Branchenrivalen Energiekontor und Abo Energy signalisieren massiven Margendruck und potenzielle Projektverzögerungen.

Dabei hatte PNE im dritten Quartal eigentlich Grund zum Jubeln:
– EBITDA in den ersten neun Monaten: starke 26,6 Millionen Euro
– Bestätigte EBITDA-Guidance für 2025: 70 bis 110 Millionen Euro
– Zuletzt Genehmigungen für zwei Windparks in Hessen und eine PV-Anlage in Brandenburg erhalten

Doch die Branchensignale wiegen offenbar schwerer als die soliden Quartalszahlen.

Die große Frage: Widerspricht der Markt den Analysten?

Während Warburg das Kursziel um fast 30% senkte, hielt die Bank am “Buy”-Rating fest – und der Markt reagierte gestern mit einem Plus von 2,06%. Eine paradoxe Situation: Senkt man wirklich das Kursziel, wenn man von einer Aktie überzeugt ist?

Die technische Lage spricht eine klare Sprache:
– Die Aktie notiert bei 9,92 Euro, nur Cent vom 52-Wochen-Tief entfernt
– Seit Jahresanfang: minus 12,10%
– Vom 52-Wochen-Hoch bei 15,56 Euro fehlen satte 36,95%

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Dennoch: Das gestrige Plus könnte ein erstes Zeichen der Stabilisierung sein. Haben Anleger die schlechten Nachrichten bereits eingepreist?

Langfristige Vision vs. kurzfristige Realität

PNE verfolgt weiterhin ehrgeizige Ziele: Bis 2027 will das Unternehmen sein Eigenbetriebsportfolio auf 1,1 GW ausbauen und eine Projektpipeline von 10-15 GW aufbauen. Diese langfristige Perspektive könnte erklären, warum Warburg trotz aller Widrigkeiten am “Buy” festhält.

Doch die aktuelle Volatilität von 32% zeigt, dass der Markt noch unsicher ist. Mit einem RSI von 21,3 gilt die Aktie zwar als stark überverkauft – aber ist das ein Kaufsignal oder eine Falle?

Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob PNE den Branchentrend trotzen kann oder ob die düsteren Prognosen doch recht behalten.

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