Pfizer Aktie: Kampfansage!

Der Pharmariese kämpft hartnäckig gegen das Image des reinen Corona-Profiteurs an und setzt nun alles auf eine Karte: Abnehmspritzen. Mit einer aggressiven Übernahmestrategie fordert der Konzern die unangefochtenen Platzhirsche Novo Nordisk und Eli Lilly direkt heraus. Doch reicht dieser radikale Kurswechsel und der Griff in die Kriegskasse aus, um die Aktie nach der langen Talfahrt endlich wiederzubeleben?

Milliardenwette auf die schlanke Linie

Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die kürzlich abgeschlossene Übernahme von Metsera. Ganze 7 Milliarden Dollar lässt sich der Konzern den Wiedereinstieg in den extrem lukrativen Markt für Adipositas-Medikamente kosten. Dieser strategische Schachzug sichert den Zugriff auf eine vielversprechende klinische Pipeline, darunter den Wirkstoff MET-097i – ein Präparat der nächsten Generation, das direkt gegen die etablierte Konkurrenz ins Feld geführt werden soll.

Branchenbeobachter werten diesen Schritt als entscheidende Diversifizierung. Besonders brisant: Berichten zufolge konnte man sich im Bieterwettstreit sogar gegen den Rivalen Novo Nordisk durchsetzen. Es ist ein klares Signal des Managements, dass man gewillt ist, die rückläufigen Einnahmen aus dem Covid-Geschäft durch neue Blockbuster-Kandidaten im Bereich der Stoffwechselerkrankungen zu kompensieren.

Solide Zahlen treffen auf hohe Dividende

Doch nicht nur beim Thema Gewichtsreduktion wird aufgerüstet. Auch im Onkologie-Sektor drückt das Unternehmen aufs Gaspedal, untermauert durch eine Milliarden-Lizenzvereinbarung mit 3SBio. Flankiert wird diese Neuausrichtung von überraschend soliden Quartalszahlen: Der bereinigte Gewinn pro Aktie übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich, was das Management dazu veranlasste, die Jahresprognose anzuheben.

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Trotz der ambitionierten Zukunftspläne reagiert der Markt bisher verhalten, das Papier notiert aktuell bei 21,85 Euro. Die Aktie scheint nach dem massiven Wertverlust seit Jahresbeginn (-15,78 %) noch nach einer klaren Richtung zu suchen. Für geduldige Anleger bietet jedoch die üppige Dividendenrendite von rund 7 Prozent ein attraktives Schmerzensgeld, das den Kurs auf dem aktuellen Niveau stützen dürfte.

Ausblick

Die Transformation ist in vollem Gange, aber noch lange nicht abgeschlossen. Investoren warten nun gespannt auf den klinischen Fahrplan für die neu erworbenen Assets. Gelingt die schnelle Integration und liefern die Studien positive Ergebnisse, könnte der massive globale Produktionsapparat des Konzerns zum entscheidenden Vorteil im überfüllten Markt werden. Bis dahin bleibt die Aktie eine Wette auf die erfolgreiche Exekution der neuen Strategie.

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