Pfizer, Aktie

Pfizer Aktie: Doppelte Erfolgsmeldung

09.12.2025 - 17:34:32

Pfizer sichert sich Zugang zu einem GLP-1-Wirkstoffkandidaten und präsentiert überzeugende Phase-3-Ergebnisse für sein Hämophilie-Medikament. Zudem hat der Konzern seine Gewinnprognose für 2025 angehoben.

Pfizer kämpft an der Börse weiterhin mit einer negativen Jahresbilanz. Doch am heutigen Dienstag sendet der Pharmariese zwei deutliche Signale der Stärke: Neben einer strategischen Partnerschaft im heiß umkämpften Markt für Abnehmpräparate liefert der Konzern beeindruckende klinische Daten für sein Hämophilie-Medikament. Ist das der Beginn einer fundamentalen Neubewertung der Pipeline?

Einstieg in den GLP-1-Sektor

Der wohl wichtigste strategische Schritt ist die heute bestätigte Lizenzvereinbarung mit einer Einheit von Fosun Pharmaceutical. Pfizer sichert sich damit den Zugriff auf einen GLP-1-Rezeptor-Kandidaten. Diese Wirkstoffklasse dominiert aktuell die Schlagzeilen in der Behandlung von Diabetes und Adipositas.

Mit diesem Schritt unterstreicht das Management seinen Willen, im hochprofitablen Markt für Stoffwechselerkrankungen Fuß zu fassen und das Portfolio über die klassischen Bereiche hinaus zu diversifizieren. Finanzielle Details der Vereinbarung wurden zunächst nicht veröffentlicht, doch die strategische Stoßrichtung ist eindeutig: Pfizer will im Wachstumsmarkt der “Abnehmspritzen” mitspielen.

Überzeugende klinische Daten

Parallel zur strategischen Expansion konnte Pfizer auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2025 mit harten Fakten punkten. Das Unternehmen präsentierte Phase-3-Daten für sein Hämophilie-Mittel HYMPAVZI (Marstacimab).

Die Ergebnisse der BASIS-Studie sind signifikant: Die Behandlung führte zu einer Reduktion der jährlichen Blutungsraten um 93 Prozent im Vergleich zur bedarfsabhängigen Standardtherapie. Diese statistische Überlegenheit validiert die Wirksamkeit der wöchentlichen Injektion und bietet Patienten mit Hämophilie A oder B eine wichtige neue Behandlungsoption. Analysten werten solche Daten oft als starken Indikator für das kommerzielle Potenzial eines Medikaments.

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Prognose angehoben

Auch finanziell scheint sich der Konzern zu stabilisieren. Nach dem dritten Quartal hat Pfizer seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2025 nach oben korrigiert. Das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) wird nun in einer Spanne von 3,00 bis 3,15 US-Dollar erwartet – eine Anhebung gegenüber der vorherigen Schätzung von 2,80 bis 3,00 US-Dollar. Der Umsatzausblick von 61,0 bis 64,0 Milliarden US-Dollar wurde bestätigt.

Diese Anpassung deutet darauf hin, dass die eingeleiteten Effizienzmaßnahmen greifen und sich die Profitabilität trotz des schwierigen Marktumfelds nach der Pandemie verbessert. An der Börse notiert das Papier aktuell bei 22,27 Euro und sucht nach einer Bodenbildung, nachdem der Kurs seit Jahresanfang um rund 14 Prozent nachgegeben hat. Die Kombination aus neuer Produktfantasie im GLP-1-Bereich, soliden Studiendaten und einer Dividendenrendite von rund 6,5 Prozent könnte nun die Argumente für eine fundamentale Erholung liefern.

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