Pfizer Aktie: 36 Prozent Potenzial!

Der Pharma-Riese hat ein turbulentes Jahr hinter sich, doch nun könnte sich das Blatt überraschend wenden. Während viele Anleger den Titel bereits abgeschrieben hatten, wittern Analysten plötzlich riesige Chancen und trauen der Aktie einen gewaltigen Kurssprung zu. Der Grund ist eine aggressive Wette auf den boomenden Abnehm-Markt – doch reicht das aus, um die Skepsis am Markt endgültig zu besiegen?

Guggenheim sieht Kaufchance

Die wichtigste Nachricht für Investoren kommt von der Investmentbank Guggenheim. Die Analysten haben ihr Kursziel für Pfizer deutlich von 33 auf 35 US-Dollar angehoben und ihre Kaufempfehlung bekräftigt. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau impliziert dies ein Aufwärtspotenzial von rund 36 Prozent.

Treibende Kraft hinter diesem Optimismus ist die strategische Neuausrichtung des Konzerns. Die Übernahme von Metsera, Inc. wird als entscheidender Schachzug gewertet. Damit positioniert sich Pfizer neu im lukrativen Markt für Adipositas-Medikamente (GLP-1) und adressiert direkt die Sorgen der Anleger über frühere Rückschläge in der internen Entwicklung. Die Analysten sehen in dem Zukauf die perfekte Ergänzung zum bestehenden Portfolio, die das Wachstum langfristig sichern könnte.

Rückschlag vor Gericht

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Während die Wall Street applaudiert, musste Pfizer am Freitag in Indien eine juristische Niederlage einstecken. Der Madras High Court wies einen Antrag auf Beweiserhebung im Patentstreit gegen den Konkurrenten Cipla zurück.

Es geht um das Medikament Vyndamax, einen wichtigen Umsatzträger. Das Gericht blockierte den Versuch, Beweise von indischen Zulieferern anzufordern. Zwar entscheidet dieser verfahrenstechnische Rückschlag nicht den Ausgang des eigentlichen Patentstreits, er erschwert jedoch Pfizers Verteidigungslinie in diesem wichtigen Kampf um geistiges Eigentum erheblich.

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Pipeline macht Hoffnung

Abseits der Gerichtssäle liefert die Forschung jedoch starke Argumente für die Bullen. Ein neuer mRNA-Grippeimpfstoff zeigte in einer Phase-2a-Studie eine hundertprozentige Wirksamkeit gegen symptomatische Grippe. Dieser Erfolg untermauert die These, dass Pfizers mRNA-Plattform kein “One-Hit-Wonder” der Pandemie war, sondern ein dauerhafter Wachstumstreiber bleibt.

Auch charttechnisch sucht der Titel nach einem Boden. Die Aktie ging am Freitag bei 22,20 Euro aus dem Handel. Trotz eines Minus von rund 14 Prozent seit Jahresanfang deutet die Diskrepanz zwischen der günstigen Bewertung und den operativen Fortschritten auf eine mögliche Unterbewertung hin – eine Sichtweise, die offenbar auch Großinvestoren wie die Norges Bank teilen, die weiterhin massiv investiert sind.

Der Fokus liegt nun auf der Umsetzung: Gelingt die schnelle Integration der neuen Abnehm-Präparate, könnte der von Guggenheim prognostizierte Ausbruch Realität werden. Anleger sollten die Marke von 26 US-Dollar genau beobachten – ein nachhaltiger Sprung darüber wäre das lang ersehnte Startsignal für die Trendwende.

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