Petrochina Aktie: Strategische Wende?
13.11.2025 - 16:54:32Der chinesische Ölkonzern Petrochina setzt verstärkt auf Chemieprodukte und erneuerbare Energien, während fallende Ölpreise zu einem Gewinnrückgang von 3,9 Prozent führen.
Während die Energiewende weltweit Fahrt aufnimmt, vollzieht der chinesische Ölriese Petrochina einen bemerkenswerten Strategiewechsel. Statt auf reine Rohstoffförderung setzt das Unternehmen zunehmend auf höherwertige Chemieprodukte und erneuerbare Energien. Doch können diese Investitionen die Ertragsschwäche durch fallende Ölpreise ausgleichen?
Petrochemie-Offensive gestartet
Der jüngste Start des Ethylen-Projekts in Guangxi markiert einen strategischen Meilenstein für Petrochina. Mit einer Kapazität von einer Million Tonnen handelt es sich um das größte Projekt dieser Art in Südwestchina. Die Anlage reduziert nicht nur die jährliche Ölproduktion um 3,49 Millionen Tonnen, sondern steigert gleichzeitig die Chemieproduktion um 3,06 Millionen Tonnen. Besonders bemerkenswert: Der gesamte zusätzliche Energiebedarf wird durch erneuerbare Quellen gedeckt.
Diese Neuausrichtung adressiert gezielt die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Polyolefinen und Spezialkunststoffen im Inland. Die Produktion der ersten marktfähigen Produkte am 12. November unterstreicht die operative Umsetzungsstärke des Konzerns.
Ernüchternde Zahlen trotz Wachstum
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen jedoch die Herausforderungen: Im dritten Quartal 2025 brach der Nettogewinn um 3,9 Prozent auf 42,29 Milliarden Yuan ein. Verantwortlich dafür waren vor allem der gesunkene Ölpreis und die schwache Inlandsnachfrage nach Raffinerieprodukten. Der durchschnittliche Ölpreis lag in den ersten neun Monaten bei nur 65,55 Dollar pro Barrel – ein Minus von 15 Prozent im Vorjahresvergleich.
Dennoch gibt es Lichtblicke: Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 2,3 Prozent auf 719,16 Milliarden Yuan. Zudem verzeichnete Petrochina im ersten Quartal noch ein Gewinnplus von 2,3 Prozent und konnte die Öl- und Gasförderung um 0,7 Prozent steigern.
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Unternehmensführung im Wandel
Während die operativen Anpassungen laufen, steht auch die Unternehmensstruktur auf dem Prüfstand. Die für Dezember geplante außerordentliche Hauptversammlung könnte tiefgreifende Veränderungen bringen: Neben der Wahl neuer Direktoren steht die mögliche Abschaffung des Aufsichtsrats zur Debatte. Gleichzeitig plant Petrochina für 2026 reduzierte Fördermengen im indonesischen Jabung-Block – ein Zeichen für selektiveres Ressourcenmanagement.
Kann der chinesische Staatskonzern mit seiner strategischen Neuausrichtung langfristig überzeugen? Die Antwort wird nicht zuletzt davon abhängen, ob die höherwertigen Chemieprodukte die Ertragslücke schließen können, die die volatile Rohstoffpreisentwicklung reißt.
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