Petrobras Aktie: Tiefsee-Offensive gestartet!

Der brasilianische Ölriese Petrobras setzt ein klares Signal: Mit einem bedeutenden Vertrag für bis zu 35 Tiefseebohrungen im produktiven Santos-Becken geht das Unternehmen in die Offensive. Während Milliarden in die Erschließung neuer Quellen fließen, fragen sich Anleger: Kann diese Strategie den angeschlagenen Aktienkurs beleben?

Milliarden für die Tiefsee

Der neue Vertrag mit dem Technologieführer SLB markiert einen wichtigen Schritt in der zweiten Entwicklungsphase der Felder Atapu und Sépia. Diese Vorkommen in über 2.000 Metern Tiefe gehören zu den vielversprechendsten Reserven Brasiliens. Mit modernster Elektro-Vervollständigungstechnologie und digitalem Reservoir-Management will Petrobras die Fördereffizienz maximieren und Echtzeit-Daten zur Produktion gewinnen.

Die Tiefsee-Offensive ist Teil eines gewaltigen Investitionsplans: Für die Jahre 2025-2029 sind Gesamtinvestitionen von 111 Milliarden Dollar vorgesehen, wovon allein 77 Milliarden auf die Exploration und Förderung von Öl und Gas entfallen.

Dividende vs. Investitionen

Doch die expansive Strategie hat ihren Preis. Trotz eines beachtlichen Nettogewinns von 4,7 Milliarden Dollar im zweiten Quartal signalisierte das Unternehmen bereits geringe Aussichten auf Sonderdividenden in diesem Jahr. Grund sind die steigenden Investitionen und eine um 27 Prozent gestiegene Nettoverschuldung im Vergleich zum Vorjahr.

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Während die Aktie mit einem Minus von über 15 Prozent seit Jahresbegfang kämpft und noch deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch notiert, setzt Petrobras alles auf Wachstum. Die Frage bleibt: Wann werden sich die milliardenschweren Investitionen in der Tiefsee endlich im Aktienkurs widerspiegeln?

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