PayPal: Milliarden-Deal und Fußball-Coup in einer Woche
20.11.2025 - 07:29:11PayPal krempelt sein Geschäft mit zwei Schachzügen um: Ein 65-Milliarden-Euro-Kreditpaket mit der Investmentfirma KKR stärkt die “Jetzt kaufen, später zahlen”-Sparte in Europa. Parallel steigt der Zahlungsriese erstmals als Partner beim FC Liverpool ein. Was steckt hinter dieser Doppelstrategie?
Die letzten 72 Stunden zeigen, wie ernst es CEO Alex Chriss mit seinem Wachstumskurs meint. Während andere Tech-Konzerne bremsen, tritt PayPal aufs Gas – allerdings mit einem durchdachten Risikomanagement. Der Clou: Das Unternehmen wächst, ohne die eigene Bilanz zu belasten.
Am 17. November 2025 unterzeichneten PayPal und KKR eine erweiterte Vereinbarung über bis zu sechs Milliarden Euro Kreditvolumen. Die von KKR verwalteten Fonds werden Ratenkauf-Forderungen im Wert von bis zu 65 Milliarden Euro von PayPal übernehmen. Betroffen sind die Kernmärkte Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien.
Das Konstrukt baut auf einer Partnerschaft von Juni 2023 auf, wird nun aber deutlich ausgeweitet. PayPal behält dabei die Kontrolle über das Kundengeschäft: Kreditprüfung, Verwaltung und Service bleiben in San José. KKR übernimmt lediglich das Bilanzrisiko – ein klassisches Win-Win.
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Jamie Miller, Finanz- und Betriebschefin bei PayPal, betont den strategischen Vorteil: “Die verbesserten Konditionen unterstützen das Wachstum unseres europäischen BNPL-Portfolios. Gleichzeitig bleibt unsere Bilanz schlank, was uns Spielraum für Investitionen und Aktienrückkäufe verschafft.” Kann dieser “Asset-Light”-Ansatz zum Industriestandard werden?
Premier League als Sprungbrett für PayPal+
Einen Tag vor der CEO-Präsentation folgte die nächste Überraschung: PayPal wurde am 19. November 2025 offizieller digitaler Zahlungspartner des FC Liverpool. Die mehrjährige Vereinbarung markiert die erste Kooperation mit einem Premier-League-Verein – ein bewusster Schritt in Richtung Massenpublikum.
Zwar konnte man auf den digitalen Plattformen des Clubs bereits mit PayPal zahlen. Jetzt rückt der Dienst jedoch prominent auf Checkout- und Zahlungsseiten im E-Commerce und beim “All Red”-Mitgliedschaftsprogramm. Das Herzstück der Zusammenarbeit: PayPal+, ein neues Treueprogramm speziell für Liverpool-Fans.
Anhänger sammeln künftig Bonuspunkte bei Einkäufen am Spieltag, wenn sie mit PayPal bezahlen. Zusätzlich unterstützt die Partnerschaft Initiatien für die Frauenmannschaft des LFC und die LFC Foundation im Breitensport. “Diese globale Kooperation festigt unsere Beziehung zu Sportfans weltweit”, erklärt Geoff Seeley, Marketingchef bei PayPal. Der Konzern knüpft damit an bestehende Partnerschaften im Profi- und College-Sport an – nur eben erstmals mit einem englischen Fußball-Schwergewicht.
CEO zeichnet ehrliches Bild der Herausforderungen
Die beiden Deals passen perfekt zur Strategie, die Alex Chriss am 19. November auf der Citi FinTech Conference skizzierte. Der PayPal-Chef räumte ein, dass das Wachstum bei Markenkassen langsamer verläuft als erhofft. Grund: Die schwächelnde Konjunktur bremst Konsumausgaben.
Seine Antwort: Massive Investitionen in BNPL und “Agentic Commerce” – also KI-gestützte, automatisierte Einkaufsprozesse. Das BNPL-Volumen soll 2025 auf 40 Milliarden Dollar steigen. Genau hier zahlt sich die KKR-Vereinbarung aus: PayPal kann sein Kreditportfolio skalieren, ohne die Vermögenswerte komplett selbst zu halten.
Chriss warnte jedoch vor allzu hohen Erwartungen: Während die Transaktionsmargen 2025 um sechs bis sieben Prozent wachsen dürften, könnten strategische Investitionen in BNPL das Margenwachstum 2026 dämpfen. Ein ehrliches Eingeständnis – und ein Zeichen, dass PayPal auf langfristige Gewinne setzt.
Zwei Hebel für dasselbe Ziel
Die jüngsten Ankündigungen offenbaren eine zweigleisige Strategie. Der KKR-Deal ist ein finanztechnisches Meisterstück: PayPal entlastet die Bilanz, behält aber die Kundenschnittstelle und damit die Datenhoheit. Europa gilt als Schlachtfeld im digitalen Zahlungsverkehr – hier positioniert sich das Unternehmen gegen Wettbewerber wie Klarna oder Affirm.
Die Liverpool-Partnerschaft hingegen ist ein Marketing-Coup mit Reichweite. Indem PayPal+ tief in die Fan-Erfahrung integriert wird – vom Trikot-Kauf bis zum Stadionbesuch – bindet der Konzern Nutzer emotional. Fintech-Unternehmen entdecken zunehmend, dass Sportpartnerschaften Zugang zu loyalen, kaufkräftigen Zielgruppen schaffen.
Könnte diese Blaupause auch für Bundesliga-Clubs funktionieren? Bayern München oder Borussia Dortmund hätten ähnliches Potenzial für globale Payment-Allianzen.
Was kommt als Nächstes?
PayPal dürfte den eingeschlagenen Kurs fortsetzen: finanzielle Disziplin bei gleichzeitig aggressivem Kundenengagement. Chriss deutete an, langfristig in BNPL und neue Technologien wie Agentic Commerce zu investieren. Sollte die Liverpool-Partnerschaft Früchte tragen, stehen weitere Deals mit Sport- und Entertainment-Marken an.
Die erweiterte KKR-Vereinbarung schafft das Fundament für europäisches BNPL-Wachstum und verschärft den Wettbewerb. Beobachter erwarten weitere Schritte Richtung “bilanzschlanker” Kreditprodukte – PayPal spart Kapital für Akquisitionen und Dividenden, während es seine vielversprechendsten Dienste ausbaut.
Bleibt die Frage: Reicht diese Strategie, um im zunehmend fragmentierten Zahlungsmarkt dauerhaft vorne mitzuspielen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob PayPal den Spagat zwischen Wachstum und Profitabilität meistert.
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