PayPal: Aktie unter Druck trotz Milliarden-Finanzspritze
15.11.2025 - 04:50:12Die Anleger sind nervös: PayPal verlor diese Woche fast 4 Prozent – trotz eines massiven neuen Finanzierungsprogramms. Am Freitag schloss die Aktie bei 62,81 Dollar, während das Handelsvolumen deutlich über dem Durchschnitt lag. Was läuft schief beim einstigen Fintech-Liebling?
Die Zahlen des dritten Quartals waren stark, die Erwartungen übertroffen. Dennoch herrscht Skepsis: Wachstumstempo verlangsamt, Margen unter Druck, Konkurrenz verschärft sich. Der Zahlungsdienstleister aus San Jose steht vor der Herausforderung, seine Marktposition gegen aufstrebende Wettbewerber zu verteidigen.
Ein Preisziel-Rücksetzer der DBS Bank befeuerte den jüngsten Ausverkauf. Von 75 auf 70 Dollar gesenkt – bei unverändertem „Halten”-Rating. Die Reaktion: Handelsvolumen schoss um 79 Prozent nach oben.
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Die Wall Street ist gespalten. Laut MarketBeat-Daten vergeben 15 Analysten ein „Kaufen”, 18 empfehlen „Halten”, vier raten zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 82,56 Dollar – theoretisch ein ordentliches Aufwärtspotenzial. Doch die breite Streuung der Einschätzungen zeigt: Die Expertenmeinung könnte unterschiedlicher kaum sein.
5 Milliarden Dollar als Flexibilitätspolster
Am 14. November verkündete PayPal die Einrichtung eines Commercial-Paper-Programms über 5 Milliarden Dollar. Damit kann das Unternehmen kurzfristige, unbesicherte Schuldtitel ausgeben – gedacht für allgemeine Unternehmenszwecke und mehr finanziellen Spielraum.
Die Ratingagentur Fitch reagierte prompt: Kurzfristiges Rating von „F1″ vergeben, langfristiges bei „A-” bestätigt. Fitchs Einschätzung: Das Wachstum ist von historischen 15 bis 20 Prozent auf mittlere einstellige Raten geschrumpft. Doch die starke E-Commerce-Präsenz und neue Produkteinführungen sollten künftig positives Umsatzwachstum ermöglichen.
Strategie-Offensive: Produktwelt zusammenführen
Was plant die Führungsebene? Diego Scotti, Geschäftsführer der Consumer-Sparte, legte am 13. November auf der KBW Fintech Payments Conference die Karten auf den Tisch. Seine Mission: PayPals breites Produktportfolio – von Checkout über „Jetzt kaufen, später zahlen” bis hin zu Debitkarten und Prämienprogrammen – zu einem echten Ökosystem verschmelzen.
„Wir müssen ein Ökosystem schaffen, das PayPal nie wirklich hatte”, erklärte Scotti. Der Fokus liegt auf Investitionen mit hoher Rendite, die zusammenwirken. Das Buy-Now-Pay-Later-Angebot zeigt bereits Erfolge: Rund 40 Milliarden Dollar Zahlungsvolumen für 2025 prognostiziert, Checkout-Volumen der Nutzer steigt um 30 Prozent.
Solide Quartalszahlen können nicht überzeugen
Ende Oktober präsentierte PayPal beeindruckende Q3-Resultate: 1,34 Dollar Gewinn je Aktie (ohne Sondereffekte) bei 8,42 Milliarden Dollar Umsatz. Analysten hatten nur 1,20 Dollar und 8,21 Milliarden erwartet. Das Umsatzwachstum lag bei 7,3 Prozent im Jahresvergleich.
Die Jahresprognose wurde angehoben – Gewinn je Aktie soll zwischen 5,35 und 5,39 Dollar landen. Trotzdem bleibt die Börsenreaktion verhalten. Warum? Investoren blicken weiter voraus und fragen sich, ob PayPal sein Territorium gegen Apple, Block und Adyen verteidigen kann.
Venmo als Hoffnungsträger
Die nächsten Monate werden entscheidend. Venmo soll 2025 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Dollar erreichen – ein Meilenstein für die Social-Payment-App. Hinzu kommen Händlerdienstleistungen und Verbraucherkredite als Wachstumstreiber.
Das Weihnachtsgeschäft wird zur Nagelprobe: Greifen die überarbeiteten Nutzerprogramme? Steigt das Engagement? Können die verschiedenen Produkte tatsächlich gebündelt werden, um Transaktionsmargen zu erhöhen?
Manche Analysten halten die aktuelle Bewertung für günstig. Doch der Erfolg hängt an der Umsetzung. PayPal muss beweisen, dass die Strategie aufgeht – in einem anspruchsvollen makroökonomischen Umfeld und einem gnadenlosen Wettbewerb.
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