Opendoor Aktie: Unternehmenspolitik erneuert
17.09.2025 - 03:34:39Nach massivem Kursanstieg setzt Gewinnmitnahme bei Opendoor ein. Neues Management kündigt radikalen Umbau an, während Short-Quote von 23% weitere Volatilität erwarten lässt.
Die Aktie von Opendoor Technologies brach am Dienstag um 5,2% ein, nachdem Investoren offenbar Gewinne nach dem spektakulären Anstieg der vergangenen Woche realisierten. Der Rücksetzer folgt auf eine dramatische Führungsumstellung, die das PropTech-Unternehmen in den Fokus der Märkte katapultiert hatte.
Euphorie weicht der Realität
Der Kursrückgang markiert eine Verschnaufpause nach einem atemberaubenden Lauf: Die Aktie schoss in diesem Jahr bereits über 500% in die Höhe. Der Auslöser für diese Explosion war die Ankündigung einer kompletten Neuausrichtung der Unternehmensführung am 10. September.
Mit Kaz Nejatian, dem ehemaligen COO des E-Commerce-Riesen Shopify, holte sich Opendoor einen neuen CEO an Bord. Gleichzeitig kehren die Mitgründer Keith Rabois und Eric Wu in den Vorstand zurück – Rabois übernimmt sogar den Vorsitz. Die Märkte quittierten diese Nachricht mit einem regelrechten Kaufrausch.
Begleitet wird der Führungswechsel von einer frischen Kapitalspritze: Wu und die Venture-Capital-Firma Khosla Ventures pumpen 40 Millionen Dollar in das Unternehmen.
Radikaler Umbau angekündigt
Besonders drastisch äußerte sich der neue Aufsichtsratsvorsitzende Rabois zur aktuellen Situation: Die 1.400-köpfige Belegschaft sei „völlig aufgebläht“ und könne theoretisch auf nur 200 Mitarbeiter reduziert werden. Eine klare Kampfansage für einen rigorosen Konzernumbau.
Was steckt hinter dieser harten Linie? Nejatians Erfahrung beim Aufbau von Shopify soll als Blaupause dienen, um Opendoor von einem kapitalintensiven Hausverkäufer zu einer effizienten, technologiegetriebenen Transaktionsplattform zu transformieren.
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Meme-Stock-Status erreicht
Die jüngste Volatilität wird zusätzlich von Privatanlegern befeuert, die die Aktie zu einem „Meme-Stock“ befördert haben. Entscheidender Faktor: Über 23% der verfügbaren Aktien befinden sich in den Händen von Leerverkäufern. Diese explosive Konstellation könnte einen „Short Squeeze“ auslösen, bei dem steigende Kurse die Pessimisten zum Eindecken zwingen.
Dabei hatte Opendoor bereits vor dem Führungswechsel Fortschritte gezeigt: Im zweiten Quartal 2025 meldete das Unternehmen erstmals seit drei Jahren ein positives bereinigtes EBITDA.
Fed-Entscheidung als Kurstreiber?
Alle Blicke richten sich nun auf die Fed-Sitzung diese Woche. Sollten die Notenbanker die Zinsen senken, könnte dies dem angeschlagenen Immobilienmarkt neuen Schwung verleihen – und damit auch Opendoors Geschäft ankurbeln.
Kann die neue Führung ihre Vision von „radikal einfacheren“ Immobilientransaktionen mit Hilfe künstlicher Intelligenz in nachhaltigen Profit verwandeln? Die Antwort könnte der Quartalsbericht Anfang November liefern.
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