Opendoor, Aktie

Opendoor Aktie: Marktumfeld aktualisiert

12.12.2025 - 16:02:23

Opendoor Technologies durchläuft unter neuer Führung eine radikale Neuausrichtung zur KI-Plattform, während die Quartalszahlen den schwierigen Umbauprozess widerspiegeln.

Die Aktie des Immobilien-Tech-Unternehmens Opendoor Technologies bewegt sich weiter im Fokus – aktuell bei rund 7,59 Dollar und einem Plus von 2,63 Prozent. Der digitale Immobilienhändler durchläuft unter neuer Führung einen radikalen Umbau. Das Jahr 2025 verlief bislang spektakulär: ein Plus von über 330 Prozent, getrieben vor allem durch Retail-Investoren. Doch hinter der Rally stehen weiterhin operative Herausforderungen.

Die wichtigsten Eckdaten:
– 52-Wochen-Spanne: 0,51 bis 10,87 Dollar
– Marktkapitalisierung: rund 7,2 Milliarden Dollar
– Durchschnittliches Handelsvolumen: über 76 Millionen Aktien täglich
– Beta: 3,59 – extremes Schwankungspotenzial

Nach dem Allzeithoch von 10,87 Dollar im September hat die Aktie etwa 30 Prozent nachgegeben. Das Hoch folgte auf die Ernennung von Kaz Nejatian zum neuen CEO.

“Opendoor 2.0” – Vom Häuserhändler zur KI-Plattform

Nejatian, zuvor COO von Shopify, treibt eine aggressive Neuausrichtung voran. Statt klassischem iBuying – dem Ankauf und Weiterverkauf von Immobilien – will sich Opendoor als “Software- und KI-Unternehmen” positionieren.

Die Strategie basiert auf drei Säulen: Skalierung der Hausankäufe, Verbesserung der Margen durch KI-gestützte Bewertungen und Aufbau von operativer Hebelwirkung. KI-Tools bewerten Häuser mittlerweile in rund zehn Minuten – früher dauerte der Prozess einen ganzen Tag. Prozesse, die bislang bis zu elf Mitarbeiter erforderten, laufen heute oft mit nur einem.

Bis Ende 2026 will das Management auf 12-Monats-Basis die Gewinnschwelle beim bereinigten Nettoergebnis erreichen. Die wöchentlichen Ankäufe haben sich seit Mitte September bereits verdoppelt.

Quartalszahlen zeigen Übergangsphase

Das dritte Quartal 2025 spiegelt den laufenden Umbau wider. Der Umsatz fiel um 34 Prozent auf 915 Millionen Dollar, der Bruttogewinn belief sich auf 66 Millionen Dollar. Unter dem Strich stand ein Verlust von 90 Millionen Dollar.

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Die Zahlen im Detail:
– Verkaufte Häuser: 2.568
– Gekaufte Häuser: 1.169
– Lagerbestand: 1,05 Milliarden Dollar (3.139 Häuser)

Das Unternehmen hat bewusst den Bestand reduziert – auf etwa die Hälfte des Vorjahresniveaus. Das drückt kurzfristig auf die Erlöse, soll aber den Neustart unter verbesserten Rahmenbedingungen ermöglichen. Für das vierte Quartal erwartet Opendoor einen sequenziellen Umsatzrückgang von rund 35 Prozent. Das bereinigte EBITDA dürfte zwischen minus 40 und minus 50 Millionen Dollar liegen.

Warrants als Anreiz für langfristige Anleger

Ende November verteilte Opendoor Optionsscheine an seine Aktionäre. Die drei Serien haben Ausübungspreise von 9, 13 und 17 Dollar und verfallen im November 2026. Die Konstruktion soll Anleger an den langfristigen Zielen des Managements beteiligen.

Retail-Dynamik hält an

Hedgefonds-Manager Eric Jackson von EMJ Capital hat die Aktie wiederholt öffentlich unterstützt und mit teils spekulativen Kurszielen für Aufmerksamkeit gesorgt. Die hohe Short-Quote zieht zudem Momentum-Trader an. Die extrem hohe Volatilität – Beta von 3,59 – verstärkt Kursbewegungen in beide Richtungen.

Schwieriges Marktumfeld bleibt bestehen

Das Geschäft leidet unter dem schwachen US-Immobilienmarkt. Hohe Hypothekenzinsen bremsen die Transaktionsvolumen branchenweit. Ob Opendoor profitabel wird, hängt sowohl von den operativen Fortschritten als auch von einer Erholung des Wohnungsmarktes ab. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die KI-gestützte Neuausrichtung Früchte trägt oder ob die Aktie weiter primär von Spekulationen getrieben bleibt.

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