OpenAI, KI-Training

OpenAI startet KI-Training für Senioren

30.09.2025 - 17:53:02

OpenAI kooperiert mit AARP, um ältere Menschen durch KI-Schulungen vor Cyber-Betrug zu bewahren. Das mehrjährige Programm nutzt ChatGPT als Schutzinstrument und erweitert bestehende Initiativen.

Internetbetrug im Visier: Der ChatGPT-Entwickler kooperiert mit der amerikanischen Seniorenorganisation AARP, um älteren Menschen den sicheren Umgang mit Künstlicher Intelligenz beizubringen. Das mehrjährige Programm soll gezielt vor Online-Betrug schützen.

Die Partnerschaft zwischen OpenAI und AARP samt deren Technologie-Dienst OATS zielt darauf ab, die wachsende digitale Kluft bei Senioren zu schließen. Im Mittelpunkt steht zunächst der Schutz vor raffinierten Internet-Betrügereien – ein drängendes Problem, da laut Avast-Umfrage fast 60 Prozent der älteren Erwachsenen bereits Ziel von Cyber-Betrug wurden.

KI als digitaler Wachschutz

Das Herzstück der Initiative: Ein Lernvideo der OpenAI Academy zeigt, wie Senioren ChatGPT als „zweites Augenpaar“ nutzen können. Die KI hilft dabei, verdächtige Nachrichten zu erkennen und Warnsignale für Finanzbetrug zu identifizieren.

Das Programm erweitert das bereits 2024 gestartete Senior Planet-Programm, das Microsoft mit zwei Millionen Dollar unterstützte. Jetzt folgen umfassende Ressourcen: ein überarbeiteter „KI-Leitfaden für ältere Erwachsene“, spezielle Datenschutz-Kurse und Schulungen für AARP-Büros in den Bundesstaaten.

Besonders clever: Lokale Gemeindezentren und Bibliotheken erhalten Fördergelder, um KI-Kompetenz vor Ort zu vermitteln. Diese vertrauensvollen Institutionen erreichen Senioren oft besser als anonyme Online-Angebote.

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Weltweiter Trend zur digitalen Inklusion

Die OpenAI-Initiative reiht sich in eine globale Bewegung ein. Im asiatisch-pazifischen Raum sollen bis 2050 über 900 Millionen Menschen über 60 Jahre leben – entsprechend wächst der Handlungsdruck.

China optimierte bereits über 3.000 Apps und Websites für ältere Nutzer. Bezahldienste wie Alipay und WeChat bieten spezielle „Senioren-Modi“. Singapurs „Senior Go Digital“-Programm bildete mehr als 210.000 ältere Menschen aus und steigerte die Nutzung elektronischer Zahlungen drastisch.

Auch kleinere Länder zeigen Erfolge: Jamaika feierte kürzlich 59 Absolventen seines Digitalkompetenz-Programms. Kanadas Wapiti Regional Library startet diesen Herbst kostenlose Online-Workshops für Senioren – finanziert durch staatliche Zuschüsse.

Milliardenrisiko Online-Betrug

Die Dringlichkeit wird durch alarmierende Zahlen untermauert: Das FBI meldete 2022 Verluste von über 2,6 Milliarden Euro durch Betrug an Amerikanern über 60 Jahren. Programme wie die Kooperation zwischen Cleveland Clinic und DigitalC schulen daher gezielt im Erkennen von Warnsignalen – etwa Rechtschreibfehler in Links oder unsichere Website-Adressen.

AARP startete heute zusätzlich eine kostenlose „Digital House Cleaning Challenge“. Die fünftägige Aufräumaktion führt Schritt für Schritt durch Datenschutz-Einstellungen, Passwort-Stärkung und digitale Dokumentenverwaltung.

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Paradigmenwechsel in der Technologie-Schulung

Experten sehen einen grundlegenden Wandel: Früher ging es beim „Digital Divide“ hauptsächlich um Gerätezugang und Internetverbindungen. Heute steht die Befähigung zum sicheren Umgang mit komplexen Technologien wie KI im Vordergrund.

Die Strategie ist raffiniert: Statt Senioren nur vor KI-gestützten Betrügereien zu warnen, werden sie mit KI-basierten Schutzinstrumenten ausgerüstet. Für OpenAI erschließt dies die wachsende „Silver Economy“ und stärkt gleichzeitig das Image gesellschaftlicher Verantwortung.

Das mehrjährige Programm plant jährliche Umfragen zur KI-Akzeptanz bei Senioren. So können die Lerninhalte kontinuierlich an sich wandelnde Bedürfnisse angepasst werden. Der Erfolg hängt letztlich davon ab, ob die Balance zwischen technologischem Fortschritt und persönlicher, vertrauensvoller Betreuung gelingt.

@ boerse-global.de