OHB Aktie: Raketenhafter Anstieg!
14.11.2025 - 03:20:31Der Bremer Raumfahrtkonzern OHB meldet starkes Wachstum mit 21 Prozent Umsatzplus und einem um 47 Prozent gestiegenen Auftragsbestand auf 3,1 Milliarden Euro. Die vollständige Übernahme von MT Aerospace stärkt die Position im Raketengeschäft.
Der Bremer Raumfahrtkonzern OHB SE sorgt mit seinen Neunmonatszahlen für Aufsehen – und die Aktie reagiert entsprechend. Ein Auftragsbestand, der innerhalb eines Jahres um fast die Hälfte explodiert, eine strategische Übernahme zur perfekten Zeit und eine klare Botschaft: Hier formiert sich ein europäischer Champion im Geschäft mit dem Zugang zum All. Doch kann das Unternehmen die hochgesteckten Erwartungen auch erfüllen?
Zahlen, die überzeugen
Die vorgelegten Finanzdaten für die ersten neun Monate 2025 sprechen eine deutliche Sprache. OHB steigerte die Gesamtleistung um satte 21 Prozent auf 863,5 Millionen Euro. Noch beeindruckender: Das operative Ergebnis (EBITDA) kletterte auf 75,5 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA legte um 12 Prozent auf 80,9 Millionen zu. Die operative Profitabilität nimmt also spürbar Fahrt auf.
Der Clou liegt jedoch im Auftragsbestand. Dieser schoss um 47 Prozent nach oben und erreichte zum Stichtag 3,117 Milliarden Euro – ein massives Polster für die kommenden Jahre. Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:
- Gesamtleistung (9M 2025): 863,5 Mio. € (+21 % ggü. Vorjahr)
- Bereinigtes EBITDA (9M 2025): 80,9 Mio. € (+12 % ggü. Vorjahr)
- Auftragsbestand: 3.117 Mio. € (+47 % ggü. Vorjahr)
- Prognose Gesamtleistung (GJ 2025): ca. 1.200 Mio. €
Strategischer Coup: MT Aerospace gehört jetzt komplett zu OHB
Ende Oktober sicherte sich OHB die restlichen 30 Prozent an der MT Aerospace AG – ein strategisch kluger Schachzug. MT Aerospace ist entscheidender Zulieferer für das europäische Ariane-6-Programm, Europas Hoffnungsträger im globalen Wettlauf um kostengünstige Trägerraketen. Mit der vollständigen Kontrolle über diesen Partner stärkt OHB nicht nur die eigene Wertschöpfungskette, sondern auch die Verhandlungsposition gegenüber der Europäischen Weltraumorganisation ESA.
Gleichzeitig benennt der Konzern sein bisheriges “AEROSPACE”-Segment in “ACCESS TO SPACE” um. Diese Fokussierung signalisiert Investoren unmissverständlich: OHB positioniert sich als zentraler Akteur im lukrativen Geschäft mit Trägerraketen und Weltraumzugang – einem Markt, der angesichts steigender Satellitenstarts vor einem langfristigen Boom steht.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei OHB SE?
Solide Basis trotz Investitionsoffensive
Die Bilanz zeigt die Kehrseite der Expansion: Die Bilanzsumme wuchs auf 1.565,4 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote sank leicht auf 28,2 Prozent. Das ist der Preis für Wachstum und Übernahmen. Dennoch: Die finanzielle Basis bleibt tragfähig, der Vorstand bestätigt die Jahresprognose von rund 1,2 Milliarden Euro Gesamtleistung.
Die Aktie notiert bei 112 Euro und liegt damit beachtliche 144 Prozent über dem Vorjahresniveau. Nach dem starken Jahresstart – das Plus seit Jahresbeginn beträgt 133 Prozent – konsolidiert der Titel aktuell rund 32 Prozent unter seinem Oktober-Hoch von 165,50 Euro. Kein Wunder: Die Volatilität liegt bei über 94 Prozent annualisiert, der RSI deutet mit 73 auf eine leicht überkaufte Situation hin. Die Frage lautet nun: Ist das eine gesunde Verschnaufpause vor dem nächsten Schub – oder hat die Rakete zu schnell zu viel Treibstoff verbrannt?
OHB SE-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue OHB SE-Analyse vom 14. November liefert die Antwort:
Die neusten OHB SE-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für OHB SE-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
OHB SE: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


