OHB, Aktie

OHB Aktie: Explosion im All!

17.11.2025 - 16:32:30

Der Bremer Raumfahrtkonzern OHB meldet einen Umsatzsprung von 21 Prozent und einen Auftragsbestand von über drei Milliarden Euro. Alle drei Geschäftssegmente verzeichnen zweistellige Wachstumsraten.

Der Bremer Raumfahrtkonzern OHB SE legt Zahlen vor, die selbst optimistische Anleger überraschen dürften. Ein Umsatzsprung von 21 Prozent, ein EBIT-Wachstum von 32 Prozent – und ein Auftragsbestand, der erstmals die magische Marke von drei Milliarden Euro durchbricht. Während viele Industrieunternehmen mit Gegenwind kämpfen, hebt OHB förmlich ab. Doch was steckt hinter diesem spektakulären Höhenflug? Und kann das Unternehmen dieses Tempo halten?

Drei Milliarden Euro: Der Auftragsbestand explodiert

Die wohl beeindruckendste Zahl aus dem Quartalsbericht: Der Auftragsbestand schoss um satte 47 Prozent auf 3,117 Milliarden Euro in die Höhe. Zum Vergleich – im Vorjahr lag dieser Wert noch deutlich niedriger. Diese prall gefüllten Auftragsbücher sind das Fundament für künftiges Wachstum und zeigen, dass OHB bei europäischen Raumfahrtprojekten zur ersten Adresse geworden ist.

Die Verteilung spricht für sich:

  • Space Systems: 2,604 Milliarden Euro – das Kerngeschäft mit Satelliten boomt
  • Access to Space: 336 Millionen Euro – Trägerraketen-Technologie stark gefragt
  • Digital: 177 Millionen Euro – das jüngste Segment wächst dynamisch

Mit einem Book-to-Bill-Verhältnis von 1,2 kommen mehr Aufträge rein, als abgearbeitet werden – ein klassisches Zeichen für ein Unternehmen auf Wachstumskurs.

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MT Aerospace komplett übernommen: Strategischer Paukenschlag

Ende Oktober vollzog OHB einen entscheidenden Schritt: Die vollständige Übernahme von MT Aerospace. Mit dem Erwerb der restlichen 30 Prozent wird der größte deutsche Zulieferer für das Ariane-6-Programm nun komplett in den Konzern integriert.

Kein Zufall: Das Segment wurde passend dazu in “Access to Space” umbenannt und bündelt jetzt alle Aktivitäten rund um Raumtransport. Die Botschaft ist klar – OHB setzt nicht nur auf Satelliten, sondern will die gesamte Wertschöpfungskette vom Boden ins All kontrollieren. Der globale Trägerraketen-Markt wächst rasant, und OHB positioniert sich als europäischer Champion.

Industrialisierung auf Hochtouren

Während die Auftragsbücher voll sind, arbeitet OHB parallel an der Infrastruktur für die Zukunft. In Schweden entstanden neue Reinraumanlagen für die Serienproduktion von Satelliten – ein Bereich, der bisher eher von Einzelfertigung geprägt war. Die Raumfahrtindustrie industrialisiert sich, und OHB will bei diesem Wandel ganz vorne mitspielen.

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Gleichzeitig wurde in Schöneck, Sachsen, eine Fertigungsanlage für elektronische Komponenten erworben. In Darmstadt eröffnete die OHB Digital Connect GmbH einen neuen Standort für Satellitenbetrieb. Das Unternehmen expandiert nicht nur geografisch, sondern auch entlang der gesamten Dienstleistungskette – von der Herstellung bis zum Betrieb der Satelliten im Orbit.

Alle drei Segmente liefern ab

Die Performance ist breit aufgestellt und nicht von einem Einzelbereich abhängig:

  • Space Systems legte um 30 Prozent zu – getrieben durch Fortschritte bei Navigations- und Umweltsatelliten
  • Access to Space schoss um 40 Prozent nach oben – das Ariane-6-Programm zeigt Wirkung
  • Digital wuchs um 34 Prozent – das jüngste Segment entwickelt sich dynamisch

Das bereinigte EBITDA kletterte um 12 Prozent auf 80,9 Millionen Euro, während das EBIT mit einem Plus von 32 Prozent auf 46,0 Millionen Euro überproportional zulegte. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 4,8 auf 5,3 Prozent – ein Zeichen steigender Profitabilität.

Kursziel 141 Euro: Analysten sehen weiteres Potenzial

Die Aktie hat bereits einen beachtlichen Lauf hinter sich. Nach dem Jahrestief bei 45,90 Euro im Dezember 2024 steht der Kurs nun bei 107,50 Euro – ein Plus von über 134 Prozent. Trotzdem bleiben Analysten optimistisch. NuWays AG bekräftigte die “Buy”-Empfehlung mit einem Kursziel von 141 Euro. Das Management bestätigte die Prognose für 2025: Rund 1,2 Milliarden Euro Umsatz, eine EBITDA-Marge von etwa 9 Prozent und eine EBIT-Marge von rund 6 Prozent.

Mit dem kommenden EU-Finanzrahmen könnten die Raumfahrtausgaben weiter steigen – ein Szenario, von dem OHB als einer der führenden unabhängigen europäischen Raumfahrtkonzerne direkt profitieren würde. Die Frage ist nicht mehr, ob OHB wächst. Sondern wie schnell.

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