Notion, Google

Notion, Google und Microsoft: KI-Assistenten werden zu echten Teamkollegen

18.11.2025 - 14:03:12

Die großen Tech-Konzerne rüsten ihre Produktivitäts-Tools massiv auf. Notion, Google und Microsoft haben diese Woche eine Welle neuer KI-Funktionen vorgestellt, die weit über einfache Texterstellung hinausgehen. Die KI-Assistenten lernen jetzt, den Kontext aus Kalendern, privaten Chats und Projektdokumenten zu verstehen – ein Paradigmenwechsel in der Art, wie wir mit Software arbeiten.

Was früher „Schreib mir eine E-Mail” war, wird heute zu: Die KI versteht, warum diese E-Mail nötig ist, wer die Empfänger sind und welche Informationen relevant sein könnten. Der entscheidende Unterschied? Diese neuen KI-Agenten denken mit.

Am 17. November stellte Notion die Version 3.1 seines KI-Agenten vor – mit bemerkenswerten neuen Fähigkeiten. Der Agent kann nun Kommentare auf Seiten, Kalendereinträge und sogar private Slack-Nachrichten analysieren, um Aufgaben besser zu verstehen und auszuführen.

Ein konkretes Beispiel: Der Agent liest Feedback aus einem Kommentar-Thread und überarbeitet daraufhin ein Dokument. Oder er prüft Ihren Kalender, bevor er Meeting-Zeiten vorschlägt. Die Verbindung zu Slack wurde dabei deutlich ausgebaut – private Kanäle und Direktnachrichten sind jetzt zugänglich.

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Damit positioniert sich Notion als zentrale Wissensdrehscheibe. Die KI versteht nicht nur explizite Daten in Datenbanken, sondern auch den impliziten Kontext aus verschiedenen Kommunikationskanälen. Nebenbei: Die Seiten laden jetzt 15 Prozent schneller.

Google verschenkt professionelle Video-Tools

Google demokratisiert seine KI-Videoproduktion radikal. Am 17. November kündigte das Unternehmen an, dass Premium-Funktionen von Google Vids nun kostenlos für alle Gmail-Nutzer verfügbar sind. Bisher waren diese Features zahlenden Abonnenten vorbehalten.

Besonders interessant: KI-generierte Voice-overs ermöglichen professionell klingende Sprachaufnahmen ohne Mikrofon. Dazu kommt eine transkript-basierte Bearbeitung, die automatisch Pausen und Füllwörter aus Aufnahmen entfernt.

Kleine Unternehmen können so Werbevideos erstellen, Familien ihre Urlaubsfilme aufpolieren – alles ohne teure Software oder Vorkenntnisse. Google senkt die Einstiegshürde für hochwertige Videoproduktion damit erheblich.

Microsoft Copilot wird zum universellen Assistenten

Microsoft treibt die Integration seines Microsoft 365 Copilot massiv voran. Mitte November kam eine Reihe von Updates, die den KI-Assistenten tiefer in die Arbeitsabläufe einbetten.

Besonders auffällig: Eine schwebende Copilot-Oberfläche in OneDrive ermöglicht es, Dateien direkt aus der Vorschau heraus zusammenzufassen oder zu analysieren – ohne sie vollständig öffnen zu müssen. Das spart Zeit und reduziert lästiges Hin- und Herwechseln zwischen Fenstern.

Die eigentliche Revolution steckt aber tiefer: Copilot kann jetzt Informationen aus Word-Dokumenten, PowerPoint-Präsentationen, PDFs und Notizen gleichzeitig verarbeiten und komplexe Fragen beantworten, die mehrere Dateien betreffen. Für Unternehmen gibt es zudem einen neuen „Surveys Agent” in Excel, der von der Fragenformulierung bis zur Ergebnisanalyse alles übernimmt.

Für IT-Administratoren hat Microsoft neue Governance-Tools eingeführt. Sie können nun unsichere benutzerdefinierte Agenten unter Quarantäne stellen oder blockieren – ein wichtiger Schritt für die Unternehmenssicherheit.

Vom Assistenten zum autonomen Agenten

Was bedeutet diese Update-Welle konkret? Die Branche vollzieht einen fundamentalen Wandel: Aus KI-Assistenten werden echte KI-Agenten. Frühere Versionen dieser Tools arbeiteten nach dem Prinzip: „Befehl erhalten, Befehl ausführen.” Die neuen Funktionen operieren mit einem umfassenderen Verständnis des persönlichen und beruflichen Kontexts.

Notions Agent liest Slack-Direktnachrichten. Copilot vergleicht Dateien in OneDrive. Gemini treibt kreative Projekte in Vids voran. All das deutet auf eine Zukunft hin, in der die KI ein dauerhaftes, ganzheitliches Verständnis der digitalen Umgebung eines Nutzers besitzt.

Der Wettbewerbsvorteil liegt nicht mehr nur in der Leistungsfähigkeit des zugrunde liegenden Sprachmodells. Entscheidend ist, wie effektiv es sich in das einzigartige Daten-Ökosystem eines Nutzers integrieren lässt. Das eröffnet enorme Produktivitätspotenziale – wirft aber auch Fragen zum Datenschutz auf, die Unternehmen mit detaillierteren Admin-Kontrollen zu beantworten beginnen.

Wie weit geht die Autonomie?

Wohin führt dieser Weg? Die nächste Generation von Produktivitäts-Tools wird vermutlich nicht mehr auf Befehle warten, sondern Bedürfnisse antizipieren. Stellen Sie sich vor: Eine KI, die nicht nur Meeting-Notizen erstellt, sondern automatisch Folgeaufgaben aus Action-Items generiert, diese den richtigen Personen zuweist und ein Follow-up-Meeting terminiert – nach Prüfung aller Kalender und aktueller Chat-Verläufe.

Je tiefer diese KI-Agenten in unsere Arbeitsumgebungen eindringen, desto mehr wandeln sie sich von Werkzeugen zu Teamkollegen. Die Herausforderung für Entwickler? Nutzervertrauen aufbauen, die Denkfähigkeit der KI verfeinern und sicherstellen, dass diese Integration echten Mehrwert liefert – ohne Kontrolle oder Privatsphäre zu gefährden.

Die Produktivitätssuite von morgen ist keine App-Sammlung mehr. Sie ist ein einheitliches, intelligentes System, das mit Ihnen zusammenarbeitet.

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