Nordex Aktie: Erfolgsbilanz kontinuierlich
22.11.2025 - 03:02:40Trotz bedeutender Auftragszuwächse in Irland und Deutschland erlebt die Nordex-Aktie einen deutlichen Wertverlust, was auf Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rallye hindeutet.
Verkehrte Welt an der Börse: Während der Windkraftanlagenbauer Nordex operativ glänzt und gleich mehrere Erfolgsmeldungen verkündet, schicken Anleger die Aktie auf Talfahrt. Statt Applaus für gefüllte Auftragsbücher gibt es rote Vorzeichen im Chart. Handelt es sich hierbei um bloße Gewinnmitnahmen nach einer rasanten Rallye oder signalisiert die Marktreaktion tiefere Zweifel am Sektor der Erneuerbaren Energien?
Auftragsboom verpufft wirkungslos
Eigentlich liefert der Konzern genau die Nachrichten, die Investoren normalerweise hören wollen. Binnen kürzester Zeit meldete Nordex signifikante Neugeschäfte in Europa, die das Wachstum für die kommenden Jahre untermauern sollen. Doch der Markt ignoriert diese fundamentalen Fortschritte heute völlig.
Die operativen Fakten sprechen eine deutliche Sprache:
* Großauftrag in Irland: Für das Projekt “Drumnahough” liefert Nordex zwölf Turbinen mit knapp 60 Megawatt Leistung. Besonders wertvoll ist hier die langfristige Bindung durch Service-Verträge.
* Heimspiel in Deutschland: Auch hierzulande sicherte sich der Konzern einen Auftrag über 21 Megawatt für den Windpark “Heinsberg-Boverath”.
* Gesamtvolumen: Insgesamt rund 80 Megawatt an neuen Bestellungen, inklusive wichtiger Wartungsverträge, die stabile Einnahmen versprechen.
Dass der Aktienkurs angesichts dieser Meldungen einknickt, wirkt auf den ersten Blick irrational. Doch Börsenkurse spiegeln nicht nur die Gegenwart wider, sondern vor allem die Positionierung der Marktteilnehmer.
Gewinnmitnahmen oder Trendbruch?
Die Ursache für den aktuellen Druck liegt weniger in den Unternehmensnachrichten als vielmehr in der jüngsten Kursentwicklung. Das Papier hat eine atemberaubende Rallye hinter sich. Mit einem Zuwachs von fast 119 Prozent seit Jahresanfang sitzen viele Investoren auf hohen Buchgewinnen.
Das Phänomen “Sell on Good News” scheint hier voll durchzuschlagen: Die guten Nachrichten werden paradoxerweise genutzt, um Kasse zu machen. Hinzu kommt eine allgemeine Schwäche im Sektor, unter der zuletzt auch Wettbewerber wie Vestas litten.
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Ein Blick auf die aktuellen Daten verdeutlicht die Situation: Der Kurs ist auf 25,68 Euro zurückgefallen und entfernt sich damit spürbar vom erst kürzlich markierten 52-Wochen-Hoch bei 28,24 Euro. Der Relative-Stärke-Index (RSI) nähert sich mit einem Wert von 32 bereits dem überverkauften Bereich, was auf eine kurzfristige Übertreibung nach unten hindeuten könnte.
Analysten bleiben stur optimistisch
Trotz der momentanen Korrektur und der schlechten Stimmung zum Wochenausklang ändern sich die fundamentalen Aussichten kaum. Die neuen Aufträge bestätigen, dass die Nachfrage nach den Delta4000-Turbinen intakt ist. Auch Experten lassen sich von der Tagesvolatilität nicht beirren. So bestätigte das Analysehaus Jefferies seine Kaufempfehlung und sieht das Kursziel weiterhin bei 31 Euro.
Die zentrale Frage für die kommende Woche lautet nun: Hält die Unterstützung im Bereich um 25 Euro? Sollte sich der Rauch der Gewinnmitnahmen verziehen, dürften die gefüllten Auftragsbücher wieder stärker in den Fokus der Bewertung rücken.
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