Nokia Aktie: Radikaler Umbau
11.12.2025 - 18:10:32Nokia strafft die Konzernstruktur und setzt auf KI-Netzwerke mit Nvidia. Der Umbau umfasst personelle Wechsel und neue Finanzziele bis 2028.
Nokia vollzieht einen entscheidenden Strategiewechsel. Der finnische Netzwerkausrüster richtet seinen Fokus konsequent auf KI-gesteuerten Netzwerke und festigt die Zusammenarbeit mit dem Chip-Giganten Nvidia. Parallel dazu wird die Konzernstruktur massiv gestrafft – ein Schritt, der auch vor der Führungsetage nicht Halt macht und das Unternehmen auf den sogenannten “KI-Superzyklus” vorbereiten soll.
Neue Struktur und personelle Konsequenzen
Der Umbau fordert prominente Abgänge: Tommi Uitto, langjähriger Präsident für Mobile Networks, wird das Führungsteam zum 31. Dezember 2025 verlassen. Dieser Personalwechsel markiert den Beginn einer neuen Ära, in der Nokia seine operativen Geschäfte ab dem 1. Januar 2026 in zwei Hauptsegmente bündelt: Network Infrastructure und Mobile Infrastructure.
Ziel dieser Reorganisation ist es, Entscheidungswege zu verkürzen und das Portfolio zu optimieren. Analysten bewerten die Governance-Änderungen überwiegend positiv und sehen darin einen notwendigen Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit in einem sich schnell wandelnden Marktumfeld zu sichern.
Fokus auf KI und Milliarden-Partnerschaften
Technologisch setzt Nokia alles auf die Karte “Intelligent Connectivity”. Auf dem Telecom Review Leaders’ Summit in Dubai skizzierte das Management die Vision von KI-nativen Telekommunikationsunternehmen. Zentraler Baustein ist dabei die Zusammenarbeit mit Nvidia im Bereich AI-RAN (Radio Access Network). Diese Partnerschaft zielt darauf ab, KI-Workloads direkt in die Netzwerkinfrastruktur zu integrieren, was Telekommunikationsbetreibern neue Einnahmequellen durch GPU-basierte Dienste am Rande des Netzwerks (Edge Computing) eröffnen soll.
Dass die Strategie bereits Früchte trägt, zeigen aktuelle Vertragsabschlüsse. So verkündete Nokia am Mittwoch einen Deal mit Tampnet zur Bereitstellung von 5G-Lösungen für Offshore-Anlagen im Golf von Mexiko. Solche Anwendungen im Bereich “Industrie 4.0” demonstrieren die praktische Relevanz der Technologie fernab klassischer Mobilfunkverträge.
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Langfristige Ziele im Blick
Die strategische Neuausrichtung wird durch ambitionierte Finanzziele untermauert. Bis 2028 strebt Nokia ein operatives Ergebnis zwischen 2,7 und 3,2 Milliarden Euro an. Rückenwind erhält der Konzern dabei durch positive Marktprognosen: Der Markt für RF-Filter, eine Schlüsselkomponente in Nokias Hardware-Portfolio, soll in den kommenden Jahren zweistellig wachsen.
Trotz einer Korrektur in den letzten 30 Tagen verzeichnet die Aktie seit Jahresanfang ein Plus von rund 23 Prozent. Investoren dürften nun genau beobachten, ob die Kombination aus Führungswechsel und aggressiver KI-Integration die angepeilten Profitabilitätsverbesserungen ab 2026 tatsächlich liefern kann.
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