Nokia Aktie: Frankreich-Aus besiegelt
25.11.2025 - 18:54:33Euronext Paris bestätigt Delisting der Nokia-Aktie für 31. Dezember 2025. Der Rückzug erfolgt aufgrund geringen Handelsvolumens, während Helsinki und NYSE als Handelsplätze erhalten bleiben.
Die Entscheidung ist gefallen: Nokia verschwindet zum Jahresende von der Pariser Börse. Euronext Paris hat den Delisting-Antrag des finnischen Netzwerkausrüsters am 25. November 2025 offiziell bestätigt. Der letzte Handelstag in Paris ist für den 30. Dezember 2025 angesetzt, die formelle Streichung erfolgt einen Tag später am 31. Dezember 2025.
Der Nokia-Verwaltungsrat hatte den Rückzug bereits Anfang November beschlossen. Die Begründung fiel knapp aus: Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Handelsvolumen. Tatsächlich dümpelt der Handel in Paris seit Jahren vor sich hin, während die Hauptliquidität längst an anderen Börsenplätzen konzentriert ist.
Zehn Jahre Paris – und dann?
Die Nokia-Aktie wird seit April 2015 in Paris gehandelt. Damals übernahmen die Finnen den französischen Wettbewerber Alcatel-Lucent – die Pariser Notierung sollte den Aktionären Kontinuität bieten. Zehn Jahre später ist diese Mission erfüllt, der strategische Nutzen offenbar erschöpft.
Für die Anteilseigner ändert sich operativ nichts. Die Notierungen an der Heimatbörse Nasdaq Helsinki und an der New York Stock Exchange, wo Nokia über American Depositary Receipts gehandelt wird, bleiben vollständig erhalten. Das Tagesgeschäft in Frankreich läuft unverändert weiter.
Verkaufsfenster für französische Aktionäre
Nokia und Société Générale haben eine freiwillige Verkaufsfazilität eingerichtet. Aktionäre, die ihre über Euroclear France gehaltenen Nokia-Aktien verkaufen möchten, können diese zwischen dem 2. und 15. Dezember 2025 an Société Générale liefern. Die Bank wird die Papiere ab dem 2. Januar 2026 an der Nasdaq Helsinki zum jeweiligen Marktpreis veräußern.
Die Teilnahme ist freiwillig. Wer seine Aktien behält, kann bis zum 30. Dezember 2025 noch regulär in Paris handeln und danach über Euroclear Finland an der Heimatbörse in Helsinki – vorausgesetzt, die jeweiligen Depotbank unterstützt dies. Nokia übernimmt die Zentralisierungs- und Maklergebühren für die Verkaufsfazilität.
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Einen garantierten Verkaufspreis gibt es nicht. Die Bank ermittelt einen Durchschnittspreis über den Verkaufszeitraum und schüttet die Erlöse nach Zahlungseingang aus. Alle Übertragungen sind unwiderruflich – wer seine Aktien liefert, kann nicht mehr zurück.
Börse reagiert gelassen
An der Börse in Helsinki zeigte die Nokia-Aktie am 25. November 2025 keine erkennbare Reaktion auf die Delisting-Bestätigung. Der Kurs notierte zeitweise bei 5,24 Euro, ein Plus von 0,92 Prozent. Die Nachricht war bereits seit Wochen im Markt bekannt, eine Überraschung blieb aus.
Das Delisting in Paris ist administrativer Natur und hat keine Auswirkungen auf die fundamentale Bewertung oder die strategische Ausrichtung des Konzerns. Nokia bleibt an zwei großen internationalen Handelsplätzen präsent – das reicht offenbar.
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