Nio Aktie: Handlungsbedarf wächst
02.12.2025 - 09:38:30Nios November-Auslieferungen brechen gegenüber dem Vormonat ein, was das ambitionierte Jahresziel gefährdet und zu heftigen Kursverlusten führt.
Auf den ersten Blick sehen die heute veröffentlichten November-Zahlen des chinesischen E-Auto-Herstellers fantastisch aus – doch der Schein trügt gewaltig. Statt Applaus ernten die Chinesen an der Börse heftigen Verkaufsdruck und schicken Anleger auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Die große Frage, die den Markt jetzt umtreibt: Ist das ambitionierte Jahresziel überhaupt noch zu retten oder droht im Dezember das endgültige Scheitern?
Sorgenkind Onvo bremst
Zwar lieferte der Konzern im November 36.275 Fahrzeuge aus – ein sattes Plus von 76,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch die Börse handelt die Zukunft, nicht die Vergangenheit. Im direkten Vergleich zum Rekordmonat Oktober brachen die Auslieferungen um über 10 Prozent ein. Dieser unerwartete Rücksetzer löste sofortige Verkäufe aus, da er den positiven Trend der letzten Monate abrupt beendet.
Ein Blick unter die Motorhaube zeigt schnell, wo das Problem liegt. Während die Premium-Kernmarke Nio stabil wuchs und der neue Hoffnungsträger Firefly sogar Rekorde feierte, enttäuschte die familienorientierte Marke Onvo auf ganzer Linie. Hier brachen die Absatzzahlen gegenüber dem Vormonat um heftige 32 Prozent ein – ein Warnsignal, das auf mögliche Nachfrageschwächen oder Produktionsengpässe hindeutet.
Wettlauf gegen die Zeit
Die Mathematik ist für die Bullen derzeit gnadenlos. Das Management hatte für das vierte Quartal eine Auslieferung von 120.000 bis 125.000 Fahrzeugen in Aussicht gestellt. Doch nach den schwächeren November-Daten wackelt diese Prognose bedenklich.
Um zumindest das untere Ende dieser Spanne noch zu erreichen, muss Nio im Dezember ein wahres Wunder vollbringen. Mindestens 43.328 Auslieferungen sind nötig – das würde einen neuen Allzeitrekord erfordern, der deutlich über dem bisherigen Spitzenwert vom Oktober liegt.
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Chartbild trübt sich ein
Die Skepsis der Anleger spiegelt sich brutal im Kursverlauf wider. Der Markt preist das Risiko einer verfehlten Prognose offensichtlich ein und ignoriert dabei sogar den Meilenstein von fast einer Million insgesamt ausgelieferter Fahrzeuge.
Der Titel kämpft massiv mit dem Abwärtstrend: In den letzten 30 Tagen verlor das Papier über 30 Prozent an Wert. Aktuell nähert sich der Kurs gefährlich dem 200-Tage-Durchschnitt bei 4,42 Euro an. Sollte auch diese Unterstützung fallen, dürften die Bären endgültig das Ruder übernehmen.
Für Aktionäre brechen entscheidende Wochen an. Das Unternehmen muss beweisen, dass der Einbruch bei Onvo nur ein temporärer Ausrutscher war. Gelingt im Dezember kein spektakulärer Endspurt, dürfte der Druck auf das Papier weiter zunehmen.
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