Nio Aktie: Frühzeitige Warnsignale?
03.12.2025 - 18:16:31Trotz eines Absatzsprungs von über 76 Prozent im November verliert die Nio-Aktie weiter an Wert. Anleger zweifeln an der künftigen Profitabilität des E-Auto-Herstellers.
Der chinesische E-Auto-Herausforderer meldet phänomenale Wachstumszahlen von über 76 Prozent, doch die Börse reagiert mit einem brutalen Abverkauf. Während die neuen Marken ONVO und FIREFLY das Volumen treiben, scheinen Investoren das Vertrauen in die Profitabilität zu verlieren. Ist das reine Panik oder ein Warnsignal, das man ernst nehmen muss?
Rekordzahlen verpuffen wirkungslos
Die Situation wirkt auf den ersten Blick absurd: Nio präsentierte für den November 2025 die stärksten operativen Kennzahlen der Unternehmensgeschichte. Mit insgesamt 36.275 ausgelieferten Fahrzeugen konnte der Autobauer den Absatz im Vergleich zum Vorjahr um massive 76,3 Prozent steigern. Besonders die Mehrmarkenstrategie scheint aufzugehen, da die günstigeren Sub-Marken ONVO und FIREFLY signifikant zum Volumen beitragen.
Doch anstatt einer Rally folgte die Ernüchterung. Die Marktreaktion gleicht einem klassischen „Sell the News“-Szenario: Trotz der operativen Erfolge geriet das Papier unter heftigen Abgabedruck. Der Titel kämpft weiter mit dem Abwärtstrend und notiert aktuell bei nur noch 4,29 Euro, was einem schmerzhaften Verlust von über 33 Prozent allein in den letzten 30 Tagen entspricht.
Das Haar in der Suppe: Profitabilität
Warum strafen Anleger ein solches Wachstum ab? Der Grund liegt tief in den Bilanzen verborgen. Die jüngsten Quartalszahlen zeigten zwar ein Umsatzwachstum und eine verbesserte Bruttomarge auf 13,9 Prozent, doch unter dem Strich schreibt Nio weiterhin rote Zahlen.
In einem Marktumfeld, das zunehmend Gewinne statt reiner Wachstumsfantasien fordert, wiegen die anhaltenden Verluste schwer. Die Sorge der Wall Street ist greifbar: Kann Nio in diesem brutalen Preiskampf jemals profitabel werden, oder erkauft sich das Unternehmen Marktanteile zu einem zu hohen Preis?
Harter Schlagabtausch mit XPeng
Zusätzlich verschärft sich der Wettbewerb dramatisch. Der direkte Konkurrent XPeng konnte Nio im November mit 36.728 Auslieferungen knapp überholen. Dieser Kopf-an-Kopf-Rennen im chinesischen Markt für “New Energy Vehicles” zwingt Investoren dazu, nicht nur auf Wachstumsraten, sondern penibel auf Marktanteilsstabilität und Effizienz zu achten.
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Zudem blicken Analysten besorgt auf das Jahr 2026: Das Auslaufen bestimmter Steuervergünstigungen in China könnte die Nachfrage derzeit künstlich vorziehen und im kommenden Jahr für ein böses Erwachen sorgen.
Analysten bleiben skeptisch
Die Stimmung unter den Experten bleibt verhalten. Der Konsens lautet mehrheitlich „Hold“. Zwar wird die langfristige Technologie, insbesondere das Batteriewechsel-Netzwerk, geschätzt, doch die kurzfristigen finanziellen Risiken überwiegen.
Für das laufende vierte Quartal stellt Nio zwar ehrgeizige 120.000 bis 125.000 Auslieferungen in Aussicht. Doch solange der Beweis fehlt, dass aus diesen Rekordmengen auch nachhaltige Gewinne sprudeln, dürfte die Skepsis am Markt überwiegen. Die Anleger fordern mittlerweile mehr als nur Masse – sie wollen eine klare Perspektive für die Kasse.
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