Nio Aktie: Citigroup schlägt Alarm
28.11.2025 - 18:54:31Citigroup reduziert Nios Kursziel aufgrund enttäuschender Absatzerwartungen und schwacher Quartalszahlen. Das Unternehmen korrigierte seine Auslieferungsprognose für Q4 deutlich nach unten.
Die chinesische Elektroauto-Hoffnung Nio steht unter Druck. Citigroup hat das Kursziel für den Tesla-Rivalen gekappt – und als Begründung einen „düsteren Verkaufsausblick” genannt. Während Konkurrenten wie BYD und XPeng massiv expandieren, verschärft sich das Problem für Nio: Die Zahlen stimmen nicht mehr. Kann das Unternehmen die Trendwende noch schaffen oder droht der Absturz?
Enttäuschende Prognose versetzt Anleger in Unruhe
Das Timing der Abstufung könnte kaum ungünstiger sein. Nio selbst hatte zuvor die Erwartungen für das vierte Quartal nach unten korrigiert: Statt der vom Markt erhofften 150.000 ausgelieferten Fahrzeuge rechnet das Management nur noch mit 120.000 bis 125.000 Einheiten. Diese Lücke von rund 20% zwischen Erwartung und Realität löste eine Welle der Skepsis aus.
Hinzu kommt: Auch institutionelle Investoren überdenken ihre Positionen. Die Sorge wächst, dass Nio die aggressive Wachstumsstory der vergangenen Jahre nicht aufrechterhalten kann – gerade in einem Umfeld, in dem staatliche Subventionen auslaufen und der Wettbewerb noch härter wird.
Schwache Q3-Zahlen offenbaren strukturelle Probleme
Die jüngsten Quartalszahlen liefern weiteren Zündstoff. Im dritten Quartal 2025 verfehlte Nio die Umsatzprognose: Mit 21,79 Milliarden Yuan blieb das Unternehmen hinter den erwarteten 22,29 Milliarden Yuan zurück. Zwar konnte der Nettoverlust von 5,1 Milliarden auf 3,7 Milliarden Yuan reduziert werden – doch der Umsatzrückstand wirft Fragen zur Nachfragestärke auf.
Besonders auffällig: Während die Auslieferungen um über 40% auf 87.071 Fahrzeuge stiegen, wuchs der Umsatz nicht im gleichen Maße. Das deutet darauf hin, dass Nio massiv an der Preisschraube gedreht hat, um Volumen zu sichern – ein gefährliches Spiel, das die Margen belastet. Die Mischung aus günstigeren Modellen und zunehmendem Konkurrenzdruck scheint den durchschnittlichen Verkaufspreis zu drücken.
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2026 wird zum Schicksalsjahr
Blickt man auf das kommende Jahr, wird die Lage nicht einfacher. Analysten warnen vor einem möglichen Abschwung im gesamten E-Auto-Sektor. Der Wegfall staatlicher Förderungen und die wachsende Modellpalette etablierter Hersteller setzen Pure-Player wie Nio unter massiven Druck.
Zwar hält Morgan Stanley an einem “Übergewichten”-Rating mit einem Kursziel von 9 US-Dollar fest und verweist auf Expansionspläne für 2026. Doch Macquarie und Bank of America sehen das anders: Beide Institute senkten ihre Kursziele und verwiesen auf die Risiken beim massenmarktorientierten Onvo-Label, das ohne Subventionen deutlich an Attraktivität verlieren könnte.
Die Frage lautet nun: Kann Nio die Nachfrage stabilisieren, ohne die Margen weiter zu opfern? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der Konzern die Kurve bekommt – oder ob die Citigroup-Warnung erst der Anfang einer längeren Abwärtsbewegung war.
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