Nio, Aktie

Nio Aktie: Befreiungsschlag!

20.11.2025 - 20:50:30

Der Elektroautohersteller Nio lizenziert erstmals seinen selbstentwickelten Chip für autonomes Fahren an externe Partner und erschließt damit neue Einnahmequellen vor den Quartalszahlen.

Nio-Aktionäre brauchten zuletzt starke Nerven: Eine zermürbende, zehntägige Verlustserie drückte die Stimmung massiv. Doch nun sorgt eine überraschende strategische Wendung für neue Hoffnung. Der E-Auto-Hersteller wandelt sich plötzlich zum Technologie-Lieferanten – ist das der ersehnte Wendepunkt vor den anstehenden Quartalszahlen?

Überraschender Strategiewechsel

Das Unternehmen hat eine signifikante strategische Barriere durchbrochen. Erstmals lizenziert Nio seinen selbstentwickelten Chip für autonomes Fahren, den Shenji NX9031, an einen externen Partner. Dieser Schritt markiert eine fundamentale Veränderung: Was ursprünglich dazu gedacht war, die Abhängigkeit von Zulieferern wie Nvidia zu verringern und Kosten zu senken, wird nun zur direkten Einnahmequelle.

Damit folgt Nio dem Beispiel anderer Tech-Giganten und versucht aktiv, seine massiven Investitionen in Forschung und Entwicklung zu monetarisieren. Der Verkauf von High-Tech-Lizenzen gilt als cleverer Schachzug, um die kapitalintensive Fahrzeugproduktion abzufedern und neue, margenstarke Umsatzströme zu erschließen.

Ende der Talfahrt?

Die Nachricht kommt keinen Tag zu früh. Nach dem jüngsten Abverkauf bietet der Deal den Anlegern einen ersten Lichtblick und stoppte im nachbörslichen Handel den freien Fall. Operativ läuft es nämlich bereits besser, als der Kurs vermuten lässt: Im Oktober verzeichnete Nio mit über 40.000 Auslieferungen einen neuen Rekordwert – ein Plus von fast 93 Prozent im Jahresvergleich.

Doch die Börse zweifelte zuletzt stark an der Profitabilität angesichts des brutalen Preiskampfes in China. Die Transformation vom reinen Autobauer zum Technologie-Anbieter könnte nun der entscheidende Hebel sein, um sich vom Wettbewerb abzuheben. Aktuell notiert das Papier bei rund 5,07 Euro, wobei ein RSI-Wert von 34 darauf hindeutet, dass die Aktie nach dem jüngsten Rutsch technisch überverkauft sein könnte.

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Showdown am Dienstag

Der eigentliche Härtetest steht jedoch noch bevor. Am kommenden Dienstag, den 25. November, öffnet Nio seine Bücher für das dritte Quartal. Analysten werden genau prüfen, ob sich die hohen Auslieferungen und die neue Strategie bereits positiv auf die Bruttomargen auswirken.

Für Anleger bleibt die Lage spannend: Die Chip-News hat die Talfahrt gebremst, doch für eine nachhaltige Trendwende müssen die Zahlen nächste Woche überzeugen. Gelingt es Nio, die Gewinnerwartungen zu erfüllen und gleichzeitig den Cash-Burn zu kontrollieren?

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