Nike, Aktie

Nike Aktie: Stiller Alarm!

17.11.2025 - 09:52:30

Moody's senkt Nikes Kreditrating von A1 auf A2 und sieht erst 2026 eine Erholung. Trotz der negativen Prognose kauft ein Vorstandsmitglied Aktien im Wert von über einer Million Dollar.

Der Sportartikelhersteller Nike hat gerade eine gehörige Ohrfeige kassiert. Die Ratingagentur Moody’s stufte die Kreditwürdigkeit herab – und das zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen eigentlich den Turnaround schaffen wollte. Die Aktie rauschte daraufhin nach unten. Doch während Analysten und Ratingagenturen zweifeln, setzt ein Insider-Kauf ein überraschendes Gegenzeichen. Ist Nike jetzt eine Chance oder ein Risiko?

Moody’s sieht schwarz: Erholung verzögert sich

Moody’s ließ am 12. November die Bombe platzen: Die Bonität von Nikes vorrangig unbesicherten Anleihen wurde von A1 auf A2 herabgestuft. Die Begründung liest sich wie eine Abrechnung mit den strategischen Fehlentscheidungen der vergangenen Jahre. Anhaltende Kostenbelastungen durch Zölle, zurückhaltende Konsumausgaben und ein gnadenloser Wettbewerb setzen dem Konzern zu.

Besonders ernüchternd: Moody’s rechnet erst im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2026 mit einer Erholung des operativen Gewinns – und selbst dann wird Nike bis zum Geschäftsjahr 2027 unter dem Niveau von vor 2020 bleiben. Die Agentur verwies auf “strategische Fehltritte zwischen 2020 und 2024”, darunter eine übermäßige Fokussierung auf Lifestyle-Produkte statt Performance-Innovation und eine Direct-to-Consumer-Strategie, die wichtige Großhandelsbeziehungen beschädigte.

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Insider kauft – gegen den Trend

Inmitten dieser düsteren Prognosen sorgte eine Insidertransaktion für Aufsehen. Wie aus einer SEC-Meldung vom 10. November hervorgeht, kaufte Vorstandsmitglied Jørgen Vig Knudstorp am 7. November 16.150 Aktien zu durchschnittlich 62,09 Dollar – ein Investment von über einer Million Dollar.

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Ein solcher Schritt ist selten Zufall. Während die Märkte nervös reagieren und Ratingagenturen warnen, setzt ein Board-Mitglied auf die Zukunft des Konzerns. Ist das naives Vertrauen oder weiß Knudstorp etwas, das der Markt noch nicht sieht?

Analysten gespalten – Ergebnis wird richtungsweisend

Die Analystenwelt ist uneins. Wells Fargo hob Nike am 13. November von “Equal Weight” auf “Overweight” an und sieht erste positive Signale bei Umsatz und Margen. Doch die Mehrheit bleibt vorsichtig. Die Konsenserwartung für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 liegt bei nur 0,37 Dollar Gewinn je Aktie – ein bescheidener Wert.

Die entscheidende Bewährungsprobe steht Mitte Dezember an, wenn Nike die Zahlen für das zweite Fiskalquartal vorlegt. Dann wird sich zeigen, ob der erhoffte Turnaround wirklich Fahrt aufnimmt oder ob Nike weiter im Abwärtsstrudel steckt. Der Markt erwartet derzeit ein “Moderate Buy”-Rating – doch bis dahin bleibt die Unsicherheit groß.

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