Nike Aktie: Anhaltender Druck!
09.12.2025 - 18:12:31Mehrere Analysten haben ihre Kursziele für Nike gesenkt, kurz vor den Quartalszahlen. Die Aktie steht unter Druck, während ein umfassender Turnaround unter CEO Elliott Hill Zeit benötigt.
Nike steht unter Druck. Nur neun Tage vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen haben gleich mehrere Wall-Street-Analysten ihre Kursziele für den Sportartikelriesen gesenkt. Die Botschaft ist eindeutig: Der Turnaround braucht Zeit – und die Geduld der Profis schwindet.
Citigroup und Rothschild kappen Prognosen
Am Dienstagmorgen revidierte Citigroup ihr Kursziel von 74 auf 70 US-Dollar nach unten, hält aber an der Neutral-Einschätzung fest. Noch deutlicher fiel die Anpassung von Rothschild & Co Redburn aus: Von 65 auf nur noch 56 US-Dollar – bei einem bestätigten Verkaufs-Rating.
Die Herabstufungen erfolgen zu einem schwierigen Zeitpunkt. Die Aktie notiert bei rund 64 US-Dollar, etwa 20 Prozent unter dem Jahreshoch von Februar. Auf Jahressicht steht ein Minus von 13 Prozent zu Buche, während der S&P 500 im gleichen Zeitraum um 14 Prozent zulegte.
RBC Capital hingegen bleibt optimistisch: Die Bank bestätigte ihr Kaufvotum und verwies auf Fortschritte beim Lagerabbau. Analyst Piral Dadhania erwartet keine großen Überraschungen in den Q2-Zahlen – das intensive Ausmisten der Bestände sei weitgehend abgeschlossen.
Führungswechsel unter CEO Elliott Hill
Anfang Dezember vollzog Nike eine weitreichende Umstrukturierung. CEO Elliott Hill verfolgt mit seinem “Win Now”-Plan eine klare Linie: verschlankte Hierarchien, schnellere Entscheidungen.
Die wichtigsten Änderungen:
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- Venkatesh Alagirisamy wurde zum Chief Operating Officer befördert und übernimmt zusätzlich die Technologie-Verantwortung
- Die Positionen des Chief Technology Officers und des Chief Commercial Officers wurden ersatzlos gestrichen
- Globaler Vertrieb und Nike Direct berichten nun direkt an CFO Matt Friend
- Regionale Führungskräfte rückten ins oberste Management-Team auf
Diese Maßnahmen sollen die Entscheidungswege verkürzen und die Technologie enger in die Betriebsabläufe integrieren.
Quartalszahlen am 18. Dezember
Die Prognosen für das am 18. Dezember anstehende Q2-Ergebnis sind gedämpft. Das Management rechnet mit einem leichten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich und einer deutlichen Belastung der Bruttomarge um 300 bis 375 Basispunkte – teilweise durch neue Zölle.
Für das Gesamtjahr 2026 erwarten Analysten einen Umsatzrückgang von 2,4 Prozent und einen Gewinneinbruch um 24 Prozent auf etwa 1,65 US-Dollar je Aktie. Die Bewertung mit einem KGV von 35,6 bleibt anspruchsvoll.
Die Bilanz gibt Spielraum: überschaubare Schulden, solide Liquidität und eine jüngst um 2,5 Prozent erhöhte Quartalsdividende auf 0,41 US-Dollar. Für 2027 sehen Analysten eine mögliche Erholung mit 5 Prozent Umsatz- und 54 Prozent Gewinnwachstum – wenn der Turnaround greift. Der 18. Dezember wird zeigen, ob diese Hoffnung berechtigt ist.
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