Nike Aktie: Ackman steigt aus
23.12.2025 - 09:50:32Der prominente Investor Bill Ackman hat seine Nike-Position komplett aufgelöst. Grund sind sinkende Margen und anhaltende Schwierigkeiten auf dem chinesischen Markt, trotz eines leichten Umsatzplus.
Der prominente Investor Bill Ackman hat Nike den Rücken gekehrt. Seine Investmentfirma Pershing Square hat die Position komplett aufgelöst – aus Zweifeln am Tempo der Trendwende unter CEO Elliott Hill. Die Begründung: Das Unternehmen schaffe es nicht, die Margen mittelfristig auf Vor-Pandemie-Niveau zu hieven. Ein herber Rückschlag für den Sportartikelriesen, dessen Aktie am Montag um 2,5 Prozent auf 57,22 Dollar nachgab.
Zahlen ernüchtern trotz EPS-Beat
Die jüngsten Quartalszahlen für Q2 des Geschäftsjahres 2026 zeigen das Dilemma: Der Umsatz blieb mit 12,4 Milliarden Dollar nahezu stabil (+1 Prozent), der Gewinn je Aktie von 0,53 Dollar übertraf sogar die Erwartungen von 0,38 Dollar. Doch hinter der Fassade bröckelt es. Die Bruttomarge sackte um 300 Basispunkte auf 40,6 Prozent ab – getrieben durch jährliche Zollkosten von 1,5 Milliarden Dollar und aggressive Rabattaktionen.
Besonders dramatisch die Lage in China: Der Umsatz stürzte um 17 Prozent ab, das digitale Geschäft brach sogar um 36 Prozent ein. Bereits das sechste Quartal in Folge geht es in der wichtigen Region bergab. Citi-Analyst Paul Lejuez reagierte am Montag mit einer Kurszielkürzung von 70 auf 65 Dollar und behielt sein “Hold”-Rating bei. Zeitgleich stufte Seeking Alpha die Aktie von “Hold” auf “Sell” herab – mit Verweis auf Risiken für die Dividendennachhaltigkeit angesichts des schrumpfenden Cashflows.
Nordamerika liefert Lichtblick
Nicht alles ist düster. In Nordamerika zahlt sich CEO Hills “Win Now”-Strategie aus: Der Großhandelsumsatz schoss um rund 24 Prozent nach oben. Die Rückkehr zu klassischen Handelspartnern nach Jahren der Direct-to-Consumer-Fokussierung scheint zu greifen. Jefferies ernannte Nike am Montag sogar zum “Top Pick” für 2026 – mit der Begründung, die Bewertung spiegele bereits das Worst-Case-Szenario wider.
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Die Kluft zwischen institutioneller Skepsis und einzelnen optimistischen Stimmen verdeutlicht die Zerrissenheit des Marktes. Mit einem Kurs von rund 57 Dollar notiert die Aktie etwa 30 Prozent unter ihren August-Höchstständen.
Ausblick auf Q3 bleibt getrübt
Das Management stellt für das laufende dritte Quartal einen leichten Umsatzrückgang in Aussicht. Die Bruttomarge soll um weitere 175 bis 225 Basispunkte schrumpfen. Charttechnisch bewegt sich die Aktie auf dünnem Eis: Nach dem Bruch der 58-Dollar-Marke rückt das 52-Wochen-Tief von 52,28 Dollar in den Fokus. Eine geplante “NikeSkims”-Kollaboration im September könnte zwar frische Impulse liefern, doch zunächst muss Nike zeigen, wie es die China-Misere in den Griff bekommt und Zollkosten durch Effizienzgewinne kompensiert.
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