Netflix Aktie: Verunsicherung spürbar

Der Streaming-Riese Netflix hat seine Investoren mit einer bösen Überraschung aus dem dritten Quartal kalt erwischt. Eine unerwartete Steuerlast in Brasilien drückte die Gewinne massiv – und wirft die Frage auf: Ist dies nur ein kurzer Dämpfer oder der Beginn einer ernsteren Talfahrt für die Aktie?

Die Brasilien-Bombe

Verantwortlich für die enttäuschenden Zahlen ist eine überraschende Steuerbelastung aus Brasilien. Ein laufender Steuerstreit schlug mit satten 619 Millionen US-Dollar zu Buche und reduzierte die operative Marge auf 28,2 Prozent. Diese ungeplante Belastung traf das Unternehmen völlig unvorbereitet und zog die gesamte Quartalsbilanz nach unten.

Gewinnprognose gerissen

Die Konsequenz war deutlich: Netflix verfehlte die Erwartungen der Analysten mit einem Gewinn von 5,87 US-Dollar je Aktie deutlich – der Konsens hatte bei 6,97 US-Dollar gelegen. Besonders bitter: Es handelt sich um das erste Gewinn-Missergebnis seit zwei Jahren. Immerhin ein Lichtblick: Der Umsatz von 11,5 Milliarden US-Dollar entsprach den Erwartungen und legte im Jahresvergleich um 17 Prozent zu.

Gedämpfter Ausblick

Die Auswirkungen des Brasilien-Debakels ziehen sich bis in die Jahresprognose. Netflix korrigierte seine operative Marge für das Gesamtjahr leicht nach unten auf nun 29 Prozent. Die Umsatzprognose von 16 Prozent Wachstum bleibt dagegen unverändert.

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Die Aktie zeigt bereits Reaktion auf die schlechten Nachrichten und hat deutlich an Boden verloren. Die entscheidende Frage für Anleger bleibt: Handelt es sich bei der Brasilien-Last um einen einmaligen Ausrutscher – oder steckt mehr dahinter?

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