Netflix Aktie: Mega-Deal steht bevor!

Netflix stabilisierte sich am Donnerstag bei rund 106 Dollar, während Investoren gleich mehrere brisante Entwicklungen verdauen müssen. Die Aktie legte intraday um etwa 2% zu, nachdem Warner Bros. Discovery ein Ultimatum für Übernahmeangebote stellte – ausgerechnet während Netflix mit massiven Server-Ausfällen kämpft.

Der Streaming-Riese steht vor einer historischen Weichenstellung: Warner Bros. Discovery hat den 1. Dezember als finale Deadline für verbesserte Übernahmeangebote gesetzt. Netflix konkurriert dabei mit anderen Bietern um den Medienkonzern, was eine radikale Abkehr von der bisherigen organischen Wachstumsstrategie bedeuten würde.

Stranger Things legt Server lahm

Parallel dazu sorgte die Premiere von “Stranger Things” Staffel 5 für ein technisches Desaster. Über 10.000 Nutzer weltweit meldeten Ausfälle, wobei 51% Probleme beim Video-Streaming berichteten. Die Überlastung begann bereits am Mittwochabend und hält bis Donnerstag an.

Ausgerechnet zum Start der finalen Staffel ihrer Flaggschiff-Serie zeigt Netflix technische Schwächen auf – ein bedenkliches Signal vor dem Einstieg ins Live-Sport-Geschäft. Die geplanten NFL-Spiele an Weihnachten werden eine noch größere Belastungsprobe.

Post-Split-Volatilität bleibt

Die Aktie handelt seit dem 10:1-Aktiensplit vom 17. November auf neuem Niveau. Statt über 1.000 Dollar kostet eine Netflix-Aktie nun wieder um die 100 Dollar, was sie für Privatanleger zugänglicher macht. Das ändert jedoch nichts an der premium Bewertung von etwa 33x den erwarteten Gewinnen.

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Für das Gesamtjahr 2025 peilt Netflix einen Umsatz von 45,1 Milliarden Dollar an – ein Plus von 16%. Allerdings senkte das Unternehmen die operative Gewinnmarge auf 29% (zuvor 30%) wegen Steuerstreitigkeiten in Brasilien und höheren Content-Ausgaben.

Analysten sehen 30% Kurspotenzial

Wall Street bleibt optimistisch: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 139 Dollar – rund 30% über dem aktuellen Niveau. Die finale Entscheidung über Warner Bros. Discovery am 1. Dezember könnte jedoch massive Kursausschläge auslösen, da eine erfolgreiche Übernahme Netflix’ Cashflow kurzfristig stark belasten würde.

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