Netflix, Aktie

Netflix Aktie: Alles auf Angriff!

03.12.2025 - 10:26:31

Netflix plant einen aggressiven Zukauf von Warner Bros. Discovery-Assets, um seine Marktmacht auszubauen. Trotz einer Gewinnverfehlung im Quartal stützt eine starke Cashflow-Prognose die Strategie.

Netflix schaltet in den Kampfmodus. Nach dem jüngsten Aktiensplit plant der Streaming-Riese offenbar eine gewaltige Übernahme, die die Machtverhältnisse in der Unterhaltungsindustrie neu ordnen könnte. Während die Konzernkasse prall gefüllt ist, stellen sich Anleger eine entscheidende Frage: Kommt der Deal an den Kartellwächtern vorbei?

Kampf um die Kronjuwelen

Der Markt spielt derzeit vor allem ein Szenario durch: Netflix hat ein Angebot für die Studio- und Streaming-Assets von Warner Bros. Discovery (WBD) abgegeben – und zwar überwiegend in bar. Dieser aggressive Schachzug bringt Netflix in direkte Konkurrenz zu Schwergewichten wie Comcast und Paramount Skydance.

Es geht um viel. Netflix zielt spezifisch auf den operativen Studiobetrieb und die Streaming-Sparte HBO Max ab. Berichten zufolge verlangt Warner Bros. Discovery rund 30 US-Dollar pro Aktie für diese Assets. Ein solcher Deal wäre eine tektonische Verschiebung in der Medienlandschaft: Weg vom reinen organischen Wachstum, hin zu aggressiver Konsolidierung durch Zukäufe. Doch Investoren navigieren hier durch stürmische Gewässer, denn Regulierungsbehörden haben bereits Bedenken angemeldet. Die Sorge: Eine Kombination aus Netflix-Dominanz und der Premium-Bibliothek von HBO könnte den Wettbewerb im Keim ersticken.

Insider-Verkäufe: Panik unbegründet?

Am Montag sorgten Meldungen über Insider-Transaktionen kurzzeitig für Unruhe, doch ein genauer Blick auf die Daten gibt Entwarnung. Director Reed Hastings verkaufte Aktien im Wert von rund 40,7 Millionen US-Dollar.

Ist das ein Vertrauensverlust? Keineswegs. Die Daten zeigen klar:

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  • Hastings reduzierte zwar seinen direkten Bestand, hält aber weiterhin ein massives Paket.
  • Über den Hastings-Quillin Family Trust kontrolliert er nach wie vor 21.401.520 Aktien.
  • Der Verkauf stellt lediglich einen winzigen Bruchteil seines gesamten Engagements dar.

Wer hier eine “Liquidation” oder Flucht vermutet, interpretiert die Zahlen falsch. Das “Skin in the Game” bleibt enorm hoch.

Cash-Maschine trotz Gewinn-Delle

Seit dem 14. November handelt die Aktie nach dem 10-für-1-Split optisch günstiger im Bereich von 106 bis 109 US-Dollar. Fundamental untermauert wird diese Bewertung durch solide Q3-Zahlen, auch wenn Sondereffekte das Bild auf den ersten Blick trübten:

  • Gewinn verfehlt: Das Ergebnis pro Aktie lag mit 5,87 US-Dollar deutlich unter den Erwartungen (6,90–7,00 US-Dollar).
  • Der Grund: Verantwortlich war keine operative Schwäche, sondern eine einmalige Steuerbelastung von 619 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit in Brasilien.
  • Umsatz stabil: Die Erlöse lagen mit 11,51 Milliarden US-Dollar im Rahmen der Prognosen.
  • Starker Cashflow: Das Management hob die Prognose für den freien Cashflow (FCF) für das Gesamtjahr 2025 auf rund 9 Milliarden US-Dollar an.

Trotz der Gewinnverfehlung im dritten Quartal beweist die angehobene Cashflow-Prognose, dass das Kerngeschäft eine hocheffiziente Geldmaschine bleibt. Gelingt der Zukauf der Warner-Assets ohne regulatorisches Veto, würde Netflix seine Marktmacht massiv ausbauen. Die Aktie spiegelt derzeit genau dieses Szenario wider: Ein Unternehmen, das vor Selbstbewusstsein strotzt.

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