Nestle Aktie: Radikaler Umbau!
20.11.2025 - 09:48:31Nestlé spaltet sein Wassergeschäft ab und investiert 2,5 Milliarden Franken in Marketing, um nach schwachem Wachstum und Kursverlusten die Marktanteile zurückzugewinnen.
CEO Laurent Freixe greift durch: Der Nahrungsmittelriese spaltet sein Wassergeschäft ab, steckt Milliarden in Marketing und streicht massiv Kosten. Nach 20% Kursverlust seit Jahresbeginn und dem schwächsten Wachstum seit Jahrzehnten steht der Konzern vor der größten Transformation seiner jüngeren Geschichte. Kann der radikale Umbau die verlorenen Marktanteile zurückerobern?
Perrier & Co. werden eigenständig
Ab Januar 2025 gehen die Wassersparten getrennte Wege. Perrier, San Pellegrino und Acqua Panna formieren sich zu einem eigenständigen globalen Geschäft mit Hauptsitz in Paris. Muriel Lienau übernimmt die Führung der neuen Einheit, die zwar nur 3,5% zum Gesamtumsatz beisteuert, aber symbolträchtig für Nestles neue Fokussierung steht.
Die strategische Logik dahinter: Konzentration auf das Kerngeschäft. Freixe will jeder Sparte den “richtigen Fokus” geben, um die Performance der führenden Marken voranzutreiben. Ein geschickter Schachzug oder Vorbote weiterer Abspaltungen?
2,5 Milliarden Franken für die Offensive
Die Zahlen des Umbaus sind beeindruckend:
- Kosteneinsparungen: Zusätzliche 2,5 Milliarden CHF bis Ende 2027
- Marketing-Boost: Werbeausgaben steigen auf 9% vom Umsatz bis Ende 2025
- Sparbereiche: Beschaffung, kommerzielle Investitionen, operative Effizienz
- Rückstand aufholen: 5 Milliarden CHF weniger Marketing in den letzten drei Jahren
Der Schweizer Konzern hatte in den vergangenen Jahren seine verbraucherbezogenen Investitionen drastisch reduziert – ein Fehler, den Freixe nun korrigieren will. Die Rechnung ist simpel: Sparen, wo es nicht wehtut, investieren, wo es zählt.
Ambitionierte Ziele trotz Gegenwind
Die mittelfristigen Vorgaben klingen ambitioniert: Über 4% organisches Wachstum bei einer operativen Marge von mehr als 17%. Doch die Realität 2024 ist ernüchternd. Mit rund 2% organischem Wachstum verzeichnet Nestle den niedrigsten Wert seit Jahrzehnten. In 15 bis 20 Schlüsselsegmenten verliert der Konzern Marktanteile.
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Hinzu kommen explodierende Rohstoffpreise: Robusta-Kaffee kletterte auf 5.220 USD je Tonne, Arabica notiert bei 270 Cent je Pfund. Nestle kontert mit Preiserhöhungen und Effizienzsteigerungen in der Beschaffung – ein Drahtseilakt zwischen Margenschutz und Wettbewerbsfähigkeit.
Cashflow im Fokus
CFO Anna Manz macht klar: Die Cashflow-Generierung hat oberste Priorität. Nach Jahren erhöhter Investitionen in Produktionskapazitäten soll die Investitionsquote von über 6% des Umsatzes wieder auf nachhaltige Niveaus sinken. Für 2025 erwartet Nestle zwar besseres organisches Wachstum, aber eine niedrigere Marge aufgrund der Marketing-Offensive.
Der 38-jährige Nestle-Veteran Freixe, seit September im CEO-Amt, hat mit seinem “Accelerating Nestlé”-Plan die Marschrichtung vorgegeben. Ob die Rechnung aufgeht, zeigen die kommenden Quartale.
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