Mutares Aktie: M&A-Rausch oder clevere Strategie?
20.09.2025 - 03:57:24Mutares steigert Halbjahresgewinn um 32 % und erwirbt zwei Unternehmen mit insgesamt 325 Mio. Euro Umsatz. Die Beteiligungsgesellschaft bestätigt ihre Jahresprognose trotz expansiver Wachstumsstrategie.
Die Münchner Beteiligungsgesellschaft Mutares sorgt mit einem wahren Übernahme-Feuerwerk für Aufsehen. Binnen weniger Wochen sicherte sich das Unternehmen gleich zwei Zukäufe – vom spanischen Logistik-Spezialisten bis zum europäischen Aluminium-Geschäft eines US-Konzerns. Doch kann diese aggressive Expansionsstrategie in unsicheren Zeiten wirklich aufgehen? Die Zahlen des ersten Halbjahres sprechen eine deutliche Sprache.
Doppelschlag: Zwei Deals in Serie
Mutares zeigt sich kauflustig wie selten zuvor. Anfang September wickelte das Unternehmen bereits die Übernahme des spanischen Logistik-Unternehmens Fuentes von der Lineage Group ab. Mit einem geplanten Jahresumsatz von knapp 200 Millionen Euro stärkt dieser Deal das Segment „Goods & Services“ erheblich – vor allem im krisenfesten Markt für temperaturgeführte Lebensmitteltransporte.
Parallel dazu schnappte sich Mutares das europäische Aluminium-Geschäft Kawneer EU vom US-Giganten Arconic. Diese Akquisition soll das Segment „Engineering & Technology“ mit rund 125 Millionen Euro Umsatz weiter diversifizieren. Der Abschluss wird für das vierte Quartal erwartet.
Die wichtigsten Fakten zu den Übernahmen:
– Fuentes (Spanien): ~200 Mio. Euro Umsatz, bereits abgeschlossen
– Kawneer EU: ~125 Mio. Euro Umsatz, Closing Q4 2025 geplant
– Ziel: Stärkung beider Kernsegmente und weitere Diversifizierung
Starker Rückenwind aus den Halbjahres-Zahlen
Die finanzielle Basis für diese Offensive stimmt. Im ersten Halbjahr 2025 steigerte Mutares sein Nettoergebnis um satte 32 Prozent auf knapp 70 Millionen Euro. Gleichzeitig kletterte der Konzernumsatz um 19 Prozent auf über 3,1 Milliarden Euro.
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Doch Mutares verfolgt nicht nur eine reine Zukaufsstrategie. Das Geschäftsmodell lebt ebenso von erfolgreichen „Exits“ – wie der kürzlich vereinbarte Teilverkauf von Geschäftsbereichen des Portfoliounternehmens Buderus Edelstahl an die GMH Gruppe zeigt.
Entscheidendes Schlussquartal voraus
Wird das vierte Quartal 2025 zum Lackmustest für die ambitionierte Strategie? Die geplanten Abschlüsse der Kawneer-Übernahme und der bereits angekündigten Kransparte von Hyva dürften die Weichen für 2026 stellen.
Das Management bleibt optimistisch und bestätigte die Prognose für einen Jahresüberschuss zwischen 130 und 160 Millionen Euro. Am 13. November werden die Q3-Zahlen zeigen, ob dieser Ausblick realistisch bleibt – und ob die Integration der neuen Tochtergesellschaften wie geplant voranschreitet.
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