Mutares Aktie: Höher hinaus!
20.11.2025 - 19:06:30Mutares verzeichnet 56% Nettogewinnsprung durch erfolgreiche Verkäufe und kündigt weiteren Anteilsverkauf bei Steyr Motors an. Elf Akquisitionen stärken das Portfolio trotz operativer Herausforderungen.
Mutares feuert aus allen Rohren: Elf Akquisitionen in neun Monaten, ein Plus beim Nettogewinn von 56 Prozent – und jetzt kündigt der Private-Equity-Spezialist den nächsten großen Verkauf an. Bis zu 23 Prozent der Steyr Motors-Anteile sollen weg. Ist das der Startschuss für eine noch aggressivere Exit-Strategie, die die Kasse weiter füllt?
Die Münchner haben ihr Geschäftsmodell perfektioniert: Unternehmen günstig kaufen, umkrempeln und mit Gewinn verkaufen. Doch während die Exit-Pipeline gut gefüllt scheint, kämpfen einige Portfoliounternehmen weiterhin mit operativen Herausforderungen. Wird die Gewinnmaschine weiterlaufen oder droht Gegenwind?
Rekordgewinn durch clevere Verkäufe
Das Nettoergebnis der Holding explodierte in den ersten neun Monaten 2025 auf knapp 83,5 Millionen Euro – ein Anstieg von 56 Prozent. Verantwortlich dafür: der Teilverkauf von Steyr Motors und der Teilexit bei Locapharm. Die Strategie geht auf.
Auch operativ läuft es rund: Die Konzernerlöse kletterten um 21 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Das EBITDA schoss von 170,3 auf beeindruckende 720,3 Millionen Euro nach oben. Der Grund? Die hohe Akquisitionstätigkeit aus 2024 und dem laufenden Jahr zahlt sich aus.
Steyr Motors: Nächster Exit steht bevor
Gestern verkündete Mutares die Platzierung von bis zu 1,2 Millionen Steyr Motors-Aktien über ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren. Das entspricht rund 23 Prozent des Grundkapitals. Zielgruppe: ausschließlich qualifizierte Investoren. Ein klassischer Mutares-Move, um Kasse zu machen und die Kriegskasse für neue Deals zu füllen.
Akquisitionsmaschine auf Hochtouren
Mutares gibt beim Einkauf weiter Gas. Elf Transaktionen wurden bereits in den ersten drei Quartalen abgeschlossen. Die wichtigsten Neuzugänge:
• Fuentes, inTime Group und Kawneer EU – frische Deals im Portfolio
• Zendra Systems und Achleitner – als Add-on zu Magirus nach dem Stichtag gesichert
• Fünf Exits – bereits erfolgreich realisiert
Die neue Segmentierung des Portfolios soll dabei helfen, die Steuerung zu verbessern. Mit Infrastructure & Special Industry entstand ein eigener Bereich für Unternehmen in regulierten oder infrastrukturbasierten Märkten. Die Idee: präzisere operative Führung je nach Marktcharakteristika.
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Segment-Check: Wo es läuft – und wo nicht
Automotive & Mobility kämpft mit kurzfristigen Stornierungen und Verzögerungen, erzielte aber dennoch Erlöse von 1,9 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich deutlich auf 19,0 Millionen Euro – ein positives Signal.
Engineering & Technology glänzt mit 964,6 Millionen Euro Umsatz, getrieben durch organisches Wachstum bei Efacec, Donges Group und Gemini. Das bereinigte EBITDA drehte mit 23,5 Millionen Euro ins Plus.
Infrastructure & Special Industry hingegen zeigt noch Schwächen. Trotz neuer Zugänge wie Buderus und Magirus und Erlösen von 858,2 Millionen Euro steht ein negatives bereinigtes EBITDA von minus 48,9 Millionen Euro zu Buche. Hier bleibt Arbeit.
Exit-Pipeline verspricht weitere Gewinne
Mutares hat bereits angekündigt, dass weitere Verkäufe im vierten Quartal anstehen. Nach dem Stichtag wurden die Geschäftsbereiche von Buderus Edelstahl an die GMH Gruppe und Clecim an Fouré Lagadec erfolgreich verkauft. Diese Transaktionen dürften zusätzliche Gewinnbeiträge liefern.
Die Frage ist: Wie viele weitere Exits folgen noch in diesem Jahr? Die intensive Portfoliooptimierung zeigt, dass Mutares den Verkaufsturbo gezündet hat. Für Anleger könnte das weitere Kursimpulse bedeuten – vorausgesetzt, die operativen Baustellen in einigen Segmenten lassen sich in den Griff bekommen.
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