Mutares Aktie: Exit-Offensive startet!
19.11.2025 - 03:14:30Mutares meldet 56% Gewinnsprung auf 83,5 Mio. Euro und startet Exit-Offensive mit reifen Portfolio-Unternehmen. Analysten sehen 66% Kurspotenzial bei der Turnaround-Spezialistin.
Der Münchner Turnaround-Spezialist Mutares legt ein beeindruckendes Zahlenwerk für die ersten neun Monate vor – und kündigt für das Schlussquartal eine wahre Exit-Offensive an. Das Holding-Nettoergebnis explodierte um 56 Prozent auf 83,5 Millionen Euro. Doch das könnte erst der Anfang sein: Die Pipeline reifer Portfolio-Unternehmen ist prall gefüllt, strategische Käufer stehen bereits in fortgeschrittenen Verhandlungen. Steht dem Münchner Private-Equity-Player jetzt der große Coup bevor?
56% Plus – und das Beste kommt noch
Die vorgelegten Zahlen können sich sehen lassen. Während die Holding-Umsätze aus Beratung und Management-Gebühren auf 77,6 Millionen Euro zurückgingen, schoss das Holding-Nettoergebnis nach oben. Von 53,5 Millionen im Vorjahr auf jetzt 83,5 Millionen Euro – ein sattes Plus von 56 Prozent.
Doch hier wird es richtig spannend: Mutares liefert traditionell den Löwenanteil seiner Erträge zum Jahresende. Dann nämlich kristallisieren sich die Werte aus den Exits. Und genau diese Exit-Pipeline verspricht ein fulminantes Finale.
Die wichtigsten Faktoren für Q4:
- Reife Plattform-Assets stehen zur Veräußerung bereit
- Strategische Käufer befinden sich in fortgeschrittenen Verhandlungen
- Ausgewählte IPO-Vorbereitungen laufen
- Exit-Disziplin bleibt oberstes Gebot – kein Verkauf unter Wert
CIO Johannes Laumann macht die Marschroute klar: “Exits werden nur ausgeführt, wenn die internen Wertschöpfungsziele erreicht sind, nicht wenn der Kalender es vorschreibt.”
Vier Segmente, ein Ziel: Globale Transformation
Was Mutares von klassischen Private-Equity-Häusern unterscheidet? Die operativ intensive Herangehensweise mit einem 160-köpfigen Beratungs- und Task-Force-Team. Diese Mannschaft fährt direkt in die Portfolio-Unternehmen und krempelt sie um.
Das Portfolio verteilt sich strategisch über vier Segmente: Automotive & Mobility profitiert von großen industriellen Carve-outs, während Engineering & Technology die Energiewende und Infrastruktur-Boom nutzt. Infrastructure & Special Industries surft auf der Welle steigender Verteidigungs- und Logistikausgaben, und Goods & Services liefert stabile, wiederkehrende Cashflows.
Die globale Expansion ist vollzogen: Neben der starken europäischen Präsenz operiert Mutares mittlerweile mit Büros in Chicago, Shanghai, Mumbai und Tokio. Ein weltweites Netzwerk für weltweite Deals.
Konzernebene: Wachstum mit Schattenseiten
Auf Konzernebene zeigt sich ein zwiespältiges Bild. Die Umsätze kletterten um 21 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Das EBITDA verbesserte sich spektakulär auf 720,3 Millionen Euro nach mageren 170,3 Millionen im Vorjahr. Doch das bereinigte EBITDA rutschte auf minus 62,5 Millionen Euro – ein Zeichen dafür, dass einige Portfolio-Unternehmen noch mitten im Turnaround stecken.
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Genau hier liegt aber die Wette: Mutares kauft notleidende Assets günstig, dreht sie um und verkauft sie gewinnbringend. Die negativen Zahlen einzelner Portfolio-Firmen sind Teil des Geschäftsmodells, nicht sein Scheitern.
Analystenstimmen und Kurspotenzial
Jefferies bekräftigte nach den Zahlen seine Kaufempfehlung. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 42,88 Euro – bei einem aktuellen Kurs von 25,85 Euro ein saftiges Aufwärtspotenzial von rund 66 Prozent. Kein Wunder: Die Aktie notiert derzeit 44 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 46 Euro.
Der RSI-Wert von 37,3 deutet auf eine leicht überverkaufte Situation hin. Sollte die Exit-Offensive im vierten Quartal wie erwartet durchschlagen, könnte die Aktie schnell Fahrt aufnehmen.
Das Milliarden-Ziel bleibt im Visier
Das Management hält an seinen ambitionierten Langfristzielen fest: Eine 10-Milliarden-Euro-Umsatzplattform mit 200 Millionen Euro Nettogewinn und einer Marktkapitalisierung von einer Milliarde Euro. Bei aktuell rund 593 Millionen Euro Börsenwert bleibt noch Luft nach oben.
Die Dividendenpolitik bleibt attraktiv – eine Basisdividende plus leistungsabhängige Ausschüttungen sollen Anleger bei Laune halten. Gerade für Investoren, die auf Turnaround-Stories setzen, bietet Mutares eine seltene Mischung: Operatives Know-how, diversifizierte Branchenexposure und eine bewährte Track-Record bei profitablen Exits.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die vollmundigen Exit-Ankündigungen Realität werden. Falls ja, könnte das vierte Quartal tatsächlich zum Game-Changer für die Mutares-Aktie werden.
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