MP Materials Aktie: Kampf um die Trendwende!

Die MP Materials Aktie zeigt nach dem jüngsten Quartalsbericht ein gespaltenes Bild: Rekordproduktion bei Seltenen Erden trifft auf wachsende Verluste. Der Titel verlor nach den Zahlen zunächst 5,43% und schloss bei 51,95 Dollar. Doch kann das Unternehmen seine strategische Neuausrichtung stemmen?

Rekordproduktion trotz roter Zahlen

Operational glänzt MP Materials mit beeindruckenden Zahlen: Die Produktion von Neodym-Praseodym-Oxid erreichte 721 Tonnen – ein Plus von 51% gegenüber dem Vorjahr. Damit stellt der Konzern seine zweitbeste Quartalsleistung in der Unternehmensgeschichte auf.

Der strategische Schwenk hin zu höherwertigen Downstream-Produkten zeigt erste Erfolge. Das Magnetics-Segment erzielte einen Umsatz von 21,9 Millionen Dollar und verbuchte ein bereinigtes EBITDA von 9,5 Millionen Dollar. Eine deutliche Verbesserung gegenüber dem negativen EBITDA von 3,6 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum.

Finanzielle Herausforderungen bleiben

Doch die Bilanz weist weiterhin tiefrote Zahlen aus:
* Nettoverlust sprang auf 41,8 Millionen Dollar
* Bereinigtes EBITDA bei negativen 12,6 Millionen Dollar
* Umsatz leicht unter Analystenerwartungen

Trotz der Verluste verfügt MP Materials über eine solide Liquiditätsreserve von 1,94 Milliarden Dollar. Diese finanziellen Polster stützen die ambitionierten Expansionspläne des Unternehmens.

Strategische Weichenstellungen

Die vertikale Integration von der Mine bis zum Magnet bleibt Kern der Strategie. Noch in diesem Jahr soll die kommerzielle Magnetproduktion im Independence-Werk anlaufen. CEO James Litinsky betont die “entscheidende” Timing für Unternehmen und Nation.

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Ab Mitte 2026 folgt die Schwereseltenen-Trennungsanlage am Standort Mountain Pass mit Fokus auf Dysprosium und Terbium. Die geplante Kapazität: 200 Tonnen jährlich.

Kann MP Materials seine Alleinstellung als “Amerikas National Champion” bei Seltenen Erden nutzen? Die Partnerschaften mit Apple, General Motors und dem Pentagon unterstreichen die strategische Bedeutung. Doch CEO Litinsky warnt vor spekulativen Projekten im Sektor: “Die meisten heute beworbenen Vorhaben werden nicht funktionieren.”

Die Deutsche Bank zeigte sich zuletzt optimistischer und stufte die Aktie auf “Buy” hoch – mit einem Kursziel von 71 Dollar. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Aufwärtstrend nachhaltig ist oder die Verluste weiter drücken.

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