Microsoft, Google

Microsoft und Google: KI wird unsichtbare Arbeitsassistentin

07.10.2025 - 20:23:01

Künstliche Intelligenz wird zur unsichtbaren Funktion in Office-Programmen und automatisiert zunehmend Büroarbeit. Microsoft 365 Copilot und Gemini for Workspace führen die Entwicklung an.

Künstliche Intelligenz verschwindet aus den Schlagzeilen und taucht dafür in den alltäglichen Apps auf. Diese Woche haben Microsoft und Google ihre Office-Programme mit fortschrittlichen KI-Funktionen aufgerüstet – nicht als separate Chatbots, sondern als integrierte Assistenten, die automatisch mitdenken. Was bedeutet das für Millionen von Nutzern?

Der unsichtbare Co-Pilot erobert das Büro

Microsoft geht mit seinem 365 Copilot in die Vollen: Das System nutzt GPT-4o und kann jetzt eigenständig auf E-Mails reagieren oder Dokumente aktualisieren – ganz ohne menschliches Zutun. In Word liest der Assistent Texte vor, in PowerPoint erstellt er Präsentationen, und in Teams analysiert er sogar die Büroraumnutzung.

Googles Antwort heißt Gemini for Workspace: Die KI hilft beim Schreiben in Gmail, erstellt Bilder direkt in Google Slides und sortiert Daten in Sheets automatisch. Besonders beeindruckend: In Google Meet kann die KI stellvertretend an Besprechungen teilnehmen, Nachrichten überbringen und später eine Zusammenfassung liefern.
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Spezialisierte Apps ziehen nach

Die KI-Revolution beschränkt sich nicht auf Microsoft und Google. Slack setzt KI-Agenten ein, die Verkaufsangebote aktualisieren und IT-Probleme lösen. Notion automatisiert die Arbeitsplanung, während Zoom mit seinem AI Companion 3.0 Notizen macht und Informationen aus verschiedenen Arbeitsplattformen zusammenführt.

Studien zeigen: Diese Technologie könnte einen großen Teil der täglichen Büroarbeit automatisieren und den Nutzern mehr Zeit für kreative Aufgaben verschaffen.

Vom Büro in den Alltag

Die praktischen Anwendungen sind beeindruckend: Die KI entwirft Projektvorschläge, erstellt passende Präsentationen mit selbst generierten Bildern und organisiert die Daten in Tabellen. Sie fasst lange E-Mail-Ketten zusammen und verfasst professionelle Antworten.
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Auch das Privatleben profitiert: Apps wie Jam, Maple und Ohai.ai funktionieren als persönliche Assistenten – sie planen Mahlzeiten, erstellen Einkaufslisten und tragen automatisch Termine aus E-Mails in den Kalender ein.

Die unsichtbare Revolution

Der entscheidende Wandel: KI wird vom separaten Tool zur unsichtbaren Funktion. Dieser „Co-Pilot-Ansatz“ macht die Technologie zugänglicher und kontextbezogener. Experten schätzen, dass generative KI Billionen von Dollar zur Weltwirtschaft beitragen könnte – durch gesteigerte Arbeitsproduktivität.

Doch es gibt auch Herausforderungen: Wer KI auf bestehende, ineffiziente Prozesse anwendet, erzielt nur geringe Verbesserungen. Die wahren Potenziale entstehen erst, wenn Arbeitsabläufe grundlegend neu gedacht werden.

Ausblick: Vom Assistenten zum proaktiven Partner

Die nächste Entwicklungsstufe ist bereits erkennbar: KI-Assistenten sollen Nutzerbedürfnisse vorhersehen und komplexe Arbeitsschritte eigenständig abwickeln. Microsoft experimentiert bereits mit „Office Agent“ und „Agent Mode“ – Systemen, die aus einem einzigen Befehl komplette Dokumente oder Präsentationen erstellen.

Gleichzeitig drängt die Branche auf On-Device-KI, die Daten lokal verarbeitet und damit schneller, persönlicher und sicherer arbeitet. Die Grenze zwischen menschlicher Eingabe und KI-Beitrag verschwimmt zusehends – eine neue Ära der Mensch-Computer-Zusammenarbeit hat begonnen.

@ boerse-global.de