Microsoft: KI-Agenten übernehmen Office-Suiten
30.09.2025 - 22:39:01Microsoft führt mit Agent Mode und Office Agent autonome KI-Assistenten in Word und Excel ein, die komplexe Aufgaben eigenständig übernehmen. Die Funktionen sind ab sofort verfügbar, erreichen jedoch bisher nur 57,2 Prozent Genauigkeit.
Microsoft revolutioniert die Büroarbeit mit autonomen KI-Assistenten in Word, Excel und PowerPoint. Die neuen „Agent Mode“ und „Office Agent“ Features verwandeln Copilot von einem simplen Vorschlagsystem zu einem echten Arbeitspartner, der komplexe Aufgaben eigenständig ausführt.
Seit Montag stehen die bahnbrechenden Funktionen sowohl Geschäfts- als auch Privatkunden zur Verfügung. Statt einzelner Befehle übernehmen die KI-Agenten nun ganze Projekte – von der Datenanalyse bis zur Präsentationserstellung. Microsoft spricht von „Vibe Working“, einer neuen Art der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine.
Agent Mode: Der KI-Kollege im Büro
„Agent Mode“ integriert einen autonomen KI-Assistenten direkt in die Benutzeroberfläche von Office-Anwendungen. Zunächst in den Web-Versionen von Word und Excel verfügbar, folgen Desktop und PowerPoint in Kürze.
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In Excel demokratisiert der Agent komplexe Datenanalyse. Nutzer können umfassende Anfragen stellen – etwa die Analyse eines Datensatzes mit anschließender Erstellung eines vollständigen Finanzmodells. Die auf OpenAIs neuesten Reasoning-Modellen basierende KI generiert eigenständig Formeln, erstellt neue Tabellenblätter und korrigiert Fehler, bis die Aufgabe abgeschlossen ist.
Doch Vorsicht ist geboten: Bei Tests erreichte der Agent nur 57,2 Prozent Genauigkeit – deutlich unter dem menschlichen Durchschnitt von 71,3 Prozent.
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Für Word-Nutzer bringt Agent Mode das „Vibe Writing“ mit sich. Die Dokumenterstellung wird zum dynamischen Dialog. Der Agent strukturiert komplette Berichte um, befolgt Formatierungsvorgaben und verfeinert Entwürfe basierend auf Gesprächsfeedback.
Office Agent: Dokumente per Chat-Befehl
Parallel führt Microsoft den „Office Agent“ ein – ein separates, chat-basiertes System innerhalb von Microsoft 365 Copilot. Nutzer können vollständige Word-Dokumente und PowerPoint-Präsentationen durch einen einzigen Prompt erstellen lassen.
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Interessant: Microsoft setzt hier auf Modelle von Anthropic, einem direkten OpenAI-Konkurrenten. Das zeigt die neue Strategie des Konzerns, die besten KI-Modelle für spezifische Aufgaben zu nutzen – unabhängig vom Anbieter.
Was bedeutet das für deutsche Unternehmen?
Die sofortigen Auswirkungen auf den deutschen Markt sind beträchtlich. Während SAP mit seiner Business AI noch auf sich warten lässt, prescht Microsoft vor. Deutsche Konzerne wie Siemens oder die Deutsche Telekom, die bereits auf Microsoft 365 setzen, erhalten Zugang zu Produktivitätswerkzeugen, die bisher undenkbar waren.
Der Haken: Die KI-Agenten sind zunächst nur in englischer Sprache verfügbar. Deutsche Lokalisierung ist angekündigt, aber noch ohne konkreten Zeitplan.
Verfügbarkeit und Zugang
Die neuen Features stehen über Microsofts „Frontier-Programm“ zur Verfügung – eine Vorab-Zugangsinitiative für innovative Funktionen. Sowohl Geschäftskunden mit Microsoft 365 Copilot-Lizenz als auch Abonnenten der Personal- oder Family-Pläne können die Agenten nutzen.
Der Start erfolgt phasenweise: Zunächst nur in Web-Versionen, Desktop-Integration folgt. Diese Strategie ermöglicht Microsoft schnelle Anpassungen basierend auf Nutzerfeedback.
Die Konkurrenz schläft nicht
Google antwortet bereits mit eigenen KI-Integrationen in seine Workspace-Apps. Doch Microsofts direkter Ansatz – KI-Agenten statt bloße Hilfsfeatures – könnte den entscheidenden Vorsprung bringen.
CEO Satya Nadella prophezeit das Ende des traditionellen Software-as-a-Service-Modells. KI wird zur primären Schnittstelle für Arbeitsprozesse. Kann das funktionieren?
Ausblick: Revolution oder Evolution?
Die kommenden Monate werden zeigen, ob „Vibe Working“ tatsächlich die Büroarbeit revolutioniert. Microsoft plant bereits die Ausweitung auf Teams und Outlook. Das Ziel: ein vollständig vernetztes KI-Ökosystem.
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Für Millionen von Office-Nutzern beginnt eine neue Ära. Statt Bediener werden sie zu Direktoren intelligenter Agenten. Die Frage bleibt: Sind wir bereit für diesen Wandel?