Aktie, Rechtschaos

Meta Aktie: Rechtschaos eskaliert!

08.10.2025 - 16:13:25

Meta steht weltweit unter juristischem Druck mit teurer Einigung in Nigeria, algorithmischen Änderungen in den Niederlanden und weiteren Klagen in den USA und Italien.

Meta steht an diesem Mittwoch gleich mehrfach im Kreuzfeuer der Justiz. Während sich der Tech-Gigant in Nigeria eine teure Datenschutz-Einigung erkauft, zwingt ein niederländisches Gericht das Unternehmen zu grundlegenden Änderungen seiner Algorithmen. Gleichzeitig häufen sich weitere Klagen – von Italien bis in die USA. Wird die rechtliche Belagerung für Mark Zuckerbergs Imperium zur existenziellen Bedrohung?

Nigeria kassiert 32,8 Millionen Dollar

Die erste Hiobsbotschaft kommt aus Afrika: Meta hat sich mit der nigerianischen Regierung auf eine außergerichtliche Einigung geeinigt, um eine saftige Geldstrafe von 32,8 Millionen Dollar beizulegen. Die Nigeria Data Protection Commission hatte dem Konzern im Februar vorgeworfen, persönliche Daten ohne ausdrückliche Zustimmung für Werbezwecke zu nutzen und Nutzerdaten unrechtmäßig ins Ausland zu transferieren.

Für Nigeria ist der Deal ein Meilenstein – das Land demonstriert damit seine Entschlossenheit, auch gegen Tech-Riesen durchzugreifen.

Niederlande greifen in Algorithmus ein

Parallel dazu ordnete ein niederländisches Gericht eine noch weitreichendere Maßnahme an: Meta muss seinen Nutzern binnen zwei Wochen die Möglichkeit geben, chronologische Feeds als Standard auf Facebook und Instagram einzustellen. Das Gericht sah in den automatischen algorithmischen Feeds einen Verstoß gegen den Digital Services Act der EU – sie stellten ein verbotenes „Dark Pattern“ dar, das die Autonomie der Nutzer beschneide.

Die Entscheidung könnte Signalwirkung für ganz Europa haben, da es sich um eine der ersten erfolgreichen Anwendungen des DSA in Zivilverfahren handelt.

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Klagewelle schwillt an

Als wäre das nicht genug, türmen sich weitere rechtliche Probleme auf. In den USA ermutigt ein jüngster Jury-Beschluss bezüglich des California Invasion of Privacy Act zu neuen Klagen gegen Metas Datensammelpraktiken. Zeitgleich reichten italienische Familien eine neue Sammelklage gegen Meta und TikTok ein – Vorwurf: mangelnde Durchsetzung von Altersbeschränkungen und suchterzeugende Features, die Kindern schaden.

Regulierungsdruck wird zum Dauerthema

Für Anleger steht eine zentrale Frage im Raum: Wie stark werden die kumulierten Rechtsrisiken Metas Geschäft belasten? Während die nigerianische Einigung finanziell verschmerzbar ist, könnten die mandatierten Produktänderungen und steigenden Compliance-Kosten das Wachstum bremsen. Der nächste Härtetest kommt mit den Q3-Zahlen am 29. Oktober – dann wird sich zeigen, wie das Management die rechtliche Belagerung einschätzt.

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