Merck & Co Aktie: Milliarden-Deal perfekt!

Der US-Pharmakonzern Merck & Co hat am Freitag eine Übernahme im Wert von 9,2 Milliarden Dollar bekanntgegeben. Für 221,50 Dollar je Aktie in bar sichert sich das Unternehmen das Biotech-Unternehmen Cidara Therapeutics. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden.

Im Zentrum des Deals steht CD388, ein experimentelles antivirales Medikament zur Vorbeugung von Influenza-Infektionen. Das Präparat befindet sich bereits in der zulassungsrelevanten Phase-3-Studie namens ANCHOR und richtet sich an Erwachsene und Jugendliche mit erhöhtem Risiko für Influenza-Komplikationen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat CD388 bereits den Status einer Breakthrough Therapy verliehen – eine Auszeichnung, die vielversprechenden Wirkstoffen vorbehalten ist.

Cidara-Aktie explodiert

Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Cidara-Papiere schossen im vorbörslichen NASDAQ-Handel um über 103 Prozent nach oben auf 215,74 Dollar. Kein Wunder: Der gebotene Preis liegt deutlich über dem zuletzt gehandelten Kursniveau. Für die Aktionäre von Cidara bedeutet das einen satten Gewinn quasi über Nacht.

Merck-CEO Robert Davis zeigte sich überzeugt vom Potenzial des Deals: “Wir sind zuversichtlich, dass CD388 in den nächsten zehn Jahren ein wichtiger Wachstumstreiber werden kann.” Die Merck-Aktie selbst reagierte verhalten negativ und verlor vorbörslich an der NYSE zeitweise 1,15 Prozent auf 91,87 Dollar.

Strategischer Schachzug für die Pipeline

Was macht CD388 so interessant? Das Medikament kombiniert einen Neuraminidase-Hemmer mit einem menschlichen Antikörper-Fragment und ist darauf ausgelegt, sowohl Influenza A als auch B langfristig zu verhindern. Anders als herkömmliche Grippemittel soll es unabhängig vom jeweiligen Virusstamm wirken – ein entscheidender Vorteil angesichts der ständigen Mutationen von Grippeviren.

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Die Akquisition ist als Asset-Erwerb geplant und bedarf der Zustimmung der Mehrheit der Cidara-Aktionäre im Rahmen eines Tender-Angebots. Mit einem Transaktionsvolumen von umgerechnet 7,9 Milliarden Euro gehört der Deal zu den größten Biotech-Übernahmen des Jahres 2025.

Für Merck bedeutet die Übernahme einen strategischen Ausbau des Portfolios im Bereich antiviraler Medikamente – ein Markt, der seit der Pandemie deutlich an Bedeutung gewonnen hat.

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