Merck, Aktie

Merck Aktie: Diskrete Marktentwicklung

25.11.2025 - 18:24:31

Merck erhält beschleunigte FDA-Prüfung für Hoffnungsträger Cladribin bei Myasthenia gravis und stärkt Bilanz durch erfolgreiche Anleihenrückkäufe im Wert von 840 Millionen Euro.

Der DAX-Konzern gehört mit einem massiven Kursverlust seit Jahresbeginn zu den größten Sorgenkindern am deutschen Aktienmarkt. Doch am heutigen Dienstag sendet das Unternehmen ein kräftiges Lebenszeichen aus den USA, das die Bären zum Umdenken zwingen könnte. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat einem zentralen Hoffnungsträger den Weg geebnet. Reicht dieser regulatorische Durchbruch aus, um den monatelangen Abwärtstrend endlich zu stoppen?

FDA schaltet auf Überholspur

Die wichtigste Nachricht kommt direkt aus der Pharma-Pipeline: Die FDA hat dem Prüfpräparat Cladribin den begehrten “Fast Track”-Status erteilt. Dies betrifft die Behandlung der generalisierten Myasthenia gravis (gMG), einer seltenen und belastenden neuromuskulären Autoimmunerkrankung.

Für Merck ist dies weit mehr als nur eine bürokratische Randnotiz. Der Status erlaubt eine intensivere Kommunikation mit der Behörde und stellt eine beschleunigte Zulassungsprüfung in Aussicht. Gelingt die Zulassung nach der laufenden Phase-3-Studie “MyClad”, könnte Cladribin eine der ersten oralen Therapieoptionen für diese Patienten werden – ein Markt mit hohem medizinischem Bedarf.

Parallel dazu räumt das Management in der Bilanz auf:
* Kapital-Disziplin: Ein Rückkaufangebot für Anleihen wurde erfolgreich beendet.
* Volumen: Schuldverschreibungen im Wert von über 840 Millionen Euro wurden vom Markt genommen.
* Signalwirkung: Diese Maßnahme unterstreicht trotz operativer Herausforderungen die finanzielle Stabilität des Konzerns.

Kampf um die Bodenbildung

Diese fundamentalen Lichtblicke treffen auf ein extrem angeschlagenes Chartbild. Mit einem Minus von 18,28 % seit Jahresanfang haben Anleger starke Nerven gebraucht. Aktuell notiert das Papier bei 114,25 Euro und versucht verzweifelt, einen tragfähigen Boden zu finden.

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Technisch spitzt sich die Lage dramatisch zu: Der RSI (Relative Strength Index) liegt bei extrem tiefen 22,6. Dieser Wert signalisiert einen massiv überverkauften Zustand, der historisch oft kurzfristigen Gegenbewegungen vorausgeht. Dass der Kurs nur knapp über dem 50-Tage-Durchschnitt (113,87 Euro) verharrt, zeigt jedoch, wie fragil die aktuelle Stabilisierung noch ist.

Der heutige News-Mix aus FDA-Beschleunigung und Bilanz-Optimierung ist zwar kein sofortiger “Gamechanger”, der alle Probleme im Life-Science-Sektor löst. Er liefert aber die dringend benötigten Argumente, um das Vertrauen in die langfristige Substanz zurückzugewinnen. Analysten sehen die fairen Werte weiterhin deutlich höher – nun müssen die Bullen beweisen, dass sie die Kraft für eine Trendwende haben.

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