Merck Aktie: Deutliches Aufwärtspotenzial

JPMorgan hat das Kursziel für den DAX-Konzern zwar leicht gesenkt, doch die Kernaussage der jüngsten Analyse bleibt ausgesprochen optimistisch. Während Analysten den Blick bereits auf das Jahr 2026 richten, scheint die Aktie im Vergleich zur Konkurrenz zu günstig bewertet. Bietet das aktuelle Niveau eine Einstiegschance für antizyklische Anleger?

Die wichtigsten Punkte der Analyse:

• Neues Kursziel: 150 Euro (zuvor 155 Euro).
• Einstufung: “Overweight” bestätigt.
• Begründung: Attraktive Bewertung im Vergleich zu Life-Science- und Halbleiter-Peers.
• Potenzial: Rund 25 Prozent vom aktuellen Kursniveau.

Unterbewertung als Kurstreiber

Analyst Richard Vosser begründet seine Einschätzung vom 8. Dezember 2025 primär mit fundamentalen Daten. Trotz der kosmetischen Korrektur des Kursziels sieht die US-Bank bei Merck deutliches Aufholpotenzial. Besonders im direkten Vergleich zur Konkurrenz aus den Sektoren Life Science und Halbleiter erscheinen die Papiere unterbewertet.

Der Fokus der Bewertung liegt dabei auf den Perspektiven für das Jahr 2026. Nach der Korrektur der letzten Jahre – die Aktie notiert mit einem Schlusskurs von 119,30 Euro immer noch rund 15 Prozent unter dem Niveau vor zwölf Monaten – identifiziert Vosser hier eine günstige Gelegenheit.

Wichtige Chartmarken zurückerobert

Die fundamentale Einschätzung wird durch die jüngste technische Entwicklung gestützt. Nachdem bereits Exane BNP Paribas das Kursziel auf 145 Euro angehoben hatte, bestätigen die Marktbeobachter von JPMorgan nun die Bodenbildung.

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Technisch hat sich das Bild zuletzt deutlich aufgehellt. Mit einem Anstieg von über 8 Prozent in den letzten 30 Tagen konnte sich der Kurs stabilisieren. Besonders relevant: Der Kurs notiert aktuell wieder über dem wichtigen 200-Tage-Durchschnitt von 115,78 Euro. Das Überwinden dieser langfristigen Trendlinie gilt an der Börse oft als Indikator für eine nachhaltige Trendwende.

Fazit

Die Kombination aus einer bestätigten “Overweight”-Einstufung durch eine Großbank und der Rückeroberung wichtiger technischer Marken stärkt das Vertrauen in die Aktie. Zwar liegt der Titel noch immer rund 21 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch, doch die Richtung stimmt. Entscheidend wird nun sein, ob die Käufer den Kurs in den kommenden Tagen nachhaltig über der psychologisch wichtigen Marke von 120 Euro etablieren können, um den Weg in Richtung des Analystenziels von 150 Euro freizumachen.

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