Merck, Aktie

Merck Aktie: Comeback gestartet!

19.11.2025 - 20:32:30

Der Darmstädter Konzern verzeichnet unerwartete Erholung im Laborgeschäft und schärft Jahresprognose. Nettogewinn steigt um über zehn Prozent auf 898 Millionen Euro.

Während viele Pharmatitel schwächeln, überrascht Merck mit einem deutlichen Gewinnsprung im dritten Quartal. Der Darmstädter Konzern profitiert von einer unerwarteten Erholung im Laborgeschäft – ausgerechnet jene Sparte, die nach der Corona-Pandemie lange schwächelte. Doch kann diese Dynamik die Aktie aus der Jahres-Verlustzone befreien? Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Die Chancen stehen besser als gedacht.

Laborsparte dreht überraschend auf

Die große Überraschung liegt im Geschäft mit Produkten für die Arzneimittelherstellung. Hier zieht die Nachfrage spürbar an – ein Signal, das Analysten so nicht auf dem Radar hatten. Das Ergebnis: Der Nettogewinn kletterte auf 898 Millionen Euro, ein Plus von über zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Diese Entwicklung zeigt, dass sich Mercks Strategie auszahlt. Der Konzern hat konsequent in seine Life-Science-Sparte investiert, während Wettbewerber in diesem Segment noch mit Nachfragedellen kämpfen. Organisch legte der Umsatz um über fünf Prozent zu – deutlich mehr als die nominale Steigerung auf 5,32 Milliarden Euro vermuten lässt.

Breite Aufstellung zahlt sich aus

Die positive Dynamik beschränkt sich nicht auf einen Bereich:

  • Pharma-Sparte: Die Übernahme von Springworks Therapeutics bringt frischen Wind ins Krebsgeschäft
  • Electronics-Segment: Der KI-Boom treibt die Nachfrage nach Halbleitermaterialien
  • Life Science: Erholung im Laborgeschäft übertrifft Erwartungen
  • Konzernstrategie: Milliarden-Budget für weitere Zukäufe und Lizenzen bereitgestellt

Das Management hat die Jahresprognose geschärft und zeigt damit erhöhte Zuversicht. Das bereinigte EBITDA soll zwischen 6,0 und 6,2 Milliarden Euro landen, beim Umsatz peilt der Konzern 20,8 bis 21,4 Milliarden Euro an.

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Technische Warnsignale ignorieren?

Trotz der operativen Stärke sendet die Charttechnik gemischte Signale. Mit einem RSI von nur 22,6 bewegt sich die Aktie im überverkauften Bereich – ein möglicher Hinweis auf eine technische Gegenbewegung. Gleichzeitig notiert der Titel über 26 Prozent unter dem Jahreshoch von 151,30 Euro.

Die strategische Ausrichtung des Konzerns – Portfolio-Ausbau im einstelligen Milliardenbereich, Fokus auf Wachstumsfelder wie KI-Halbleiter und innovative Krebstherapien – könnte jedoch mittelfristig die entscheidenden Impulse liefern. Anleger dürften gespannt beobachten, ob sich die operative Erholung in der Kursentwicklung niederschlägt.

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