Mercedes-Benz Aktie: Trotz Gegenwind
16.12.2025 - 15:58:31Mercedes-Benz setzt sein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm konsequent um und stützt so den Aktienkurs nahe dem Jahreshoch, trotz fundamentaler Bedenken von Analysten.
Mercedes-Benz lässt sich von geopolitischen Spannungen und Analystenwarnungen nicht beirren. Der Stuttgarter Automobilkonzern treibt sein Milliarden-Rückkaufprogramm konsequent voran und stützt damit den Kurs in Schlagdistanz zum Jahreshoch. Anleger stehen nun vor der entscheienden Frage: Ist diese relative Stärke fundamental gerechtfertigt oder kaschiert das Rückkaufprogramm lediglich tiefere Probleme?
- Rückkauf: Investitionsvolumen von über 210 Millionen Euro seit November.
- Analysten-Skeptismus: Aktueller Kurs notiert deutlich über dem RBC-Ziel von 55 Euro.
- Performance: Aktie mit 15,85 % Plus seit Jahresanfang (YTD).
Programm läuft auf Hochtouren
Am heutigen Dienstag lieferte Mercedes-Benz ein Update zu seinem laufenden Aktienrückkauf. Das Anfang November 2025 gestartete Programm mit einem Gesamtvolumen von bis zu 2 Milliarden Euro wird konsequent exekutiert. Bis zum Stichtag 5. Dezember wurden bereits 3,62 Millionen Aktien vom Markt genommen. Der Durchschnittskurs dieser Transaktionen lag bei rund 58,26 Euro.
Diese konstante Nachfrage seitens des Unternehmens fungiert als technischer Boden für den Aktienkurs. Aktuell notiert das Papier bei 61,41 Euro und damit nur knapp 1,22 % unter dem 52-Wochen-Hoch von 62,17 Euro. Die Strategie des Managements, überschüssige Liquidität direkt an die Anteilseigner zurückzuführen, scheint die Volatilität wirksam zu dämpfen, selbst in einem schwierigen Marktumfeld.
Diskrepanz zur Analystenmeinung
Bemerkenswert ist die Lücke zwischen der aktuellen Kursentwicklung und der Einschätzung einiger Experten. RBC Capital Markets hatte im September ein Kursziel von lediglich 55 Euro ausgegeben und das Rating auf “Sector Perform” gesenkt. Die Analysten begründeten ihre Skepsis mit der anhaltenden Schwäche im wichtigen chinesischen Markt sowie den Belastungen durch US-Importzölle von 15 %.
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Der Markt ignoriert diese Warnungen bisher weitgehend. Während die Analysten fundamentale Risiken betonen, honorieren Investoren die Cash-Flow-Stärke des Konzerns. Um diese Finanzkraft auch künftig zu sichern, liegt der interne Fokus auf strikter Kosteneffizienz. Hier steht Personalvorständin Britta Seeger in der Pflicht, die Strukturen so anzupassen, dass trotz möglicher Umsatzeinbußen in China genügend Mittel für Dividenden und weitere Rückkäufe verbleiben.
Blick auf die Jahreszahlen
Die charttechnische Situation bleibt spannend: Mit einem Abstand von rund 6 % zum 50-Tage-Durchschnitt zeigt die Aktie kurzfristig eine stabile Aufwärtsdynamik. Ob der Ausbruch über das Jahreshoch bei 62,17 Euro gelingt, dürfte maßgeblich von den Jahresergebnissen 2025 abhängen, die für Februar 2026 terminiert sind. Bis dahin dient das fortlaufende Rückkaufprogramm als wichtigste Unterstützungslinie gegen mögliche makroökonomische Störfeuer.
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