Manitowoc Aktie: Kompass verloren?

Die Manitowoc-Aktie kämpft sich durch schwieriges Marktumfeld – trotz positivem Quartalsbericht zeigt der Titel klare Verkaufssignale. Während das Unternehmen steigende Profitabilität meldete, reagierten Anleger mit Verkäufen und trieben den Kurs nach unten.

Gewinnsprung kann nicht überzeugen

Im dritten Quartal 2025 legte Manitowoc bei der Profitabilität deutlich zu. Der Nettoumsatz stieg um 5,4 Prozent auf 553,4 Millionen Dollar. Noch beeindruckender: Aus dem Verlust des Vorjahresquartals wurde ein Nettoeinkommen von 5,0 Millionen Dollar, was 0,14 Dollar pro Aktie entspricht. Das bereinigte EBITDA kletterte um 30,2 Prozent auf 34,1 Millionen Dollar.

• Die Kernzahlen im Überblick:
  • Nettoumsatz: 553,4 Mio. $ (+5,4%)
  • Nettoeinkommen: 5,0 Mio. $ (0,14 $ pro Aktie)
  • Bereinigtes EBITDA: 34,1 Mio. $ (+30,2%)
  • Neue Aufträge: 491,4 Mio. $ (+15,7%)

Cashflow-Probleme und Zollbelastungen

Doch hinter den positiven Zahlen lauern ernste Probleme: Der operative Cashflow blieb negativ, mit 68,9 Millionen Dollar Abfluss seit Jahresbeginn. Die Lagerbestände schwollen auf 817,5 Millionen Dollar an – ein klarer Warnsignal. Zusätzlich belasten Zollkosten von etwa 44 Millionen Dollar das Jahresergebnis, das nun am unteren Ende der EBITDA-Prognose erwartet wird.

Technische Signale schreien “Verkaufen!”

Die Bilanzzahlen überzeugten die Märkte nicht: Die Aktie verlor am Freitag 2,67 Prozent und schloss bei 10,94 Dollar. Noch alarmierender: Sechs von zehn Handelstagen endeten im Minus, was zu einem Gesamtverlust von 4,54 Prozent führte.

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Technisch sieht es düster aus: Ein Pivot-Top-Verkaufssignal vom 6. November löste den jüngsten Absturz aus. Zusätzlich sendet der 3-Monats-MACD ein anhaltendes Verkaufssignal. Die Aktie wurde nach dem Freitagshandel von “Kaufen” auf “Verkaufen” herabgestuft.

Kann der Titel die kritische Unterstützung bei 10,45 Dollar halten? Oder droht der nächste Absturz? Der Widerstand bei 11,21 Dollar scheint derzeit unüberwindbar.

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